EU-Experten entwarnenDie Ozonschicht befindet sich langfristig auf dem Weg zur Besserung
Jan-Niklas Jäger
18.9.2024
Seit 1987 sinkt der Ausstoss von FCKW. Das ist gut für die Ozonschicht: Das Ozonloch schrumpft. 2066 könnte es sich wieder in dem Zustand von 1980 befinden, prognostizieren Expert*innen.
Jan-Niklas Jäger
18.09.2024, 11:21
Jan-Niklas Jäger
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Ein Vulkanausbruch Anfang 2022 gefährdete die Gesundung der Ozonschicht.
Nun haben Forscher*innen Entwarnung gegeben: Der Schaden konnte minimiert werden.
Es ist weiterhin davon auszugehen, dass das Ozonloch bis 2066 wieder geschlossen sein wird.
Anfang 2022 fürchteten Expert*innen einen Rückschlag im Kampf gegen das Ozonloch. Im südpazifischen Inselstaat Tonga brach ein Vulkan aus, der Wasserdampf stellte ein Risiko für die Ozonschicht dar.
Nun gibt es Entwarnung: Die Vereinten Nationen gaben bekannt, dass Bemühungen, die ozonschichtschädigende Wirkung des Ausbruchs kleinzuhalten, gefruchtet haben. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.
Demnach ist immer noch von einer Erholung der Ozonschicht aufzugehen. Im Jahr 2066 würde sich das Ozonloch, so die Forscher*innen der Vereinten Nationen, der aktuellen Entwicklung nach wieder im Zustand von 1980 befinden.
Ozonloch soll 2066 verschwunden sein
Da das Ozonloch erst im Laufe der 1980er entdeckt wurde – offiziell nachgewiesen wurde seine Existenz 1985 – kommt diese Angabe einer Schliessung des Loches in der Ozonschicht gleich.
1987 haben sich 24 Regierungen sowie die Kommission der Europäischen Gemeinschaft zur Senkung des Ausstosses von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) verpflichtet. Seitdem ist die Produktionsmenge der schädlichen Chemikalien um 95 Prozent zurückgegangen.
FCKW wurden 1930 erfunden und wurden in Sprühdosen oder als Kühlmittel in Kühlschränken und Klimaanlagen benutzt. Auch als Reinigungsmittel konnten sie eingesetzt werden. Nachdem sich herausgestellt hatte, dass ihre Freisetzung einen erheblichen Anteil an der Vergrösserung des Ozonloches hat, wurden sie weitgehend verboten.