Zermatt/Siders
Einer der mutmasslichen Uhrenräuber von Zermatt von Mitte Oktober ist gefasst worden. Es handelt sich um einen 24-jährigen Moldawier, der 24 Stunden nach dem Einbruchdiebstahl mit einem gestohlenen Auto auf der Autobahn A9 ein anderes Auto angefahren hatte.
Der Mann hatte am Samstag, dem 14. Oktober, morgens um 5 Uhr mit zwei Komplizen eine Uhren-Bijouterie in Zermatt ausgeraubt und rund 150 Luxus-Uhren im Wert von mehreren hunderttausend Franken erbeutet. Die sofort alarmierte Kantonspolizei erstellte ein umfangreiches Fahndungsdispositiv im Mattertal.
Anschliessend wurde die Fahndung auf das ganze Kantonsgebiet ausgedehnt. In der folgenden Nacht versuchte der Lenker eines Personenwagens mit Kontrollschildern der Republik San Marino (RSM), in dessen Auto zwei weitere Personen sassen, sich einer Polizeikontrolle zu entziehen.
Er beschleunigte und verursachte wenig später auf der A9 einen Selbstunfall, bei dem ein anderes Auto angefahren wurde. Die drei mutmasslichen Einbrecher versuchten, zu Fuss zu flüchten.
Kurz darauf meldet der Fahrer eines normal fahrenden Personenwagens, dass er einen Fussgänger angefahren habe, der die Autobahn überqueren wollte. Dabei wurde der Mann stark verletzt und musste mit der Ambulanz ins Spital Sitten gebracht werden. Später stellte sich heraus, dass es sich beim Verletzten um einen der Urheber des Einbuchdiebstahls handelte. Seine zwei Komplizen konnten entkommen. Sie befinden sich laut Polizei noch immer auf der Flucht.
Die Überprüfung des Unfallautos ergab schliesslich, dass dieses einige Tage zuvor in der Republik San Marino gestohlen worden war. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Wallis hat eine Untersuchung eingeleitet.
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