Hobby mit Suchtfaktor Englischer Magnetfischer zieht ständig Waffen aus dem Fluss

jfk

27.1.2019

Wenn man als Köder keine Würmer, sondern einen starken Magneten einsetzt, muss man mit einem eisenharten Fang rechnen. Auch viele Waffen angelt sich so ein 47-jähriger Brite aus dem Fluss Nene – darunter weit gefährlichere als diese Pistole.

Mehr als 20 Waffen und Munitionsteile hat Nigel Lamford aus einem 15 Kilometer langen Abschnitt des Flusses in der Grafschaft Northamptonshire ans Tageslicht befördert. Darunter Pistolen des deutschen Fabrikats Mauser aus Zeiten des Ersten Weltkriegs, aber auch Schrotflinten, Hand- und Mörsergranaten.

Durch die Suche nach metallenen Schätzen handelt sich der dreifache Vater immer wieder besondere Kontakte zu staatlichen Behörden ein. Mindestens fünfmal kam schon ein Bombenentschärfungskommando vom britischen Innenministerium angerückt, und immer wieder musste die Strasse um den Fundort des rostigen, aber unvermindert gefährlichen Beifangs gesperrt werden.

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Mit seinem mächtigen Magneten, der bis zu 500 Kilo Metall an sich heften kann, hat Lamford neben Waffen schon Tonnen von Schrott aus dem Fluss geborgen. Der unkonventionelle Angler gibt gegenüber dem Peterborough Telegraph unumwunden zu: «Ich bin süchtig danach.»

Illegal ist seine Tätigkeit nicht, solange er Waffenfunde innerhalb von 24 Stunden der Polizei meldet.

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