Aktuell Flammeninferno im Pub: Mindestens 13 Tote an Thailands Küste

SDA

5.8.2022 - 09:33

Blick in den Mountain B Pub nach einem verheerenden Brand. Bei dem Brand sind mehrere Menschen ums Leben gekommen, viele weitere wurden verletzt, einige davon schwer. Foto: Anuthep Cheysakron/AP/dpa
Blick in den Mountain B Pub nach einem verheerenden Brand. Bei dem Brand sind mehrere Menschen ums Leben gekommen, viele weitere wurden verletzt, einige davon schwer. Foto: Anuthep Cheysakron/AP/dpa
Keystone

Beim verheerenden Brand in einem grossen Pub an der Ostküste von Thailand sind mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 40 wurden bei dem Feuer in der Nacht zum Freitag (Ortszeit) in Sattahip verletzt, acht von ihnen schwer, berichtete die Zeitung «Bangkok Post» unter Berufung auf die Rettungsmannschaft. Die meisten Opfer wurden in den Toilettenräumen und der Nähe des Eingangs gefunden. Was das Feuer auslöste, war zunächst unklar. Sattahip liegt etwa 30 Kilometer südlich von Pattaya.

Bei allen Opfern – neun Männer und vier Frauen – handele es sich nach ersten Erkenntnissen um Thailänder, teilte die Polizei mit.

In Videos auf sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie Besucher versuchen, den Flammen im «Mountain B Pub» durch nur eine einzige offene Tür zu entkommen. Menschen mit brennender Kleidung fliehen auf die Strasse und schreien, während im Hintergrund das ganze Gebäude lichterloh brennt. Der Innenraum des Lokals wurde komplett zerstört.

Nach Informationen der Zeitung «Khaosod» waren viele Gäste in dem Gebäude gefangen, weil der Hinterausgang verschlossen war. Zudem soll der Pub innen mit leicht brennbaren Schaumstoffplatten zur Schalldämmung verkleidet gewesen sein. Augenzeugen berichteten später, sie hätten zwei Explosionen nahe dem DJ-Pult gehört.

Das Lokal hatte erst vor einem Monat aufgemacht und war besonders bei jungen Leuten aus der näheren Umgebung beliebt.

Die Tragödie erinnere an den Brand im Nachtlokal «Santika Club» in Bangkok am Neujahrstag 2009, bei dem 66 Menschen starben, schrieben thailändische Medien. Mehr als 200 wurden damals verletzt.