Forschung Forschungsinstitut «Kulturen der Alpen» in Altdorf eröffnet

SDA/tpfi

29.2.2020

Ein erstes Projekt, das vom Nationalfonds unterstützt wird, will sich mit der Erschliessung des alpinen Raums durch Seilbahnen beschäftigen. (Symbolbild)  
Ein erstes Projekt, das vom Nationalfonds unterstützt wird, will sich mit der Erschliessung des alpinen Raums durch Seilbahnen beschäftigen. (Symbolbild)  
Bild: Florian Sanktjohanser/dpa-tmn

Das Urner Institut «Kulturen der Alpen» ist am Samstagnachmittag offiziell eröffnet worden. Das Institut wird zunächst drei Jahre betrieben.

In den Räumlichkeiten der Dätwyler-Stiftung in Altdorf gibt es neu ein Forschungszentrum. Das Urner Institut «Kulturen der Alpen» ist am Samstagnachmittag offiziell eröffnet worden. Der Kanton Uri baute das Forschungsinstitut in Zusammenarbeit mit der Universität Luzern auf.

Doktorierende sowie weitere Forschende werden dort tätig sein und sich in ihren Projekten mit regionalen und gesamtalpinen Fragestellungen im Kontext globaler Herausforderungen auseinandersetzen, wie das Forschungsinstitut in einer Medienmitteilung schreibt.

Das Institut bildet organisatorisch eine von der Universität Luzern unabhängige Einheit und wird zunächst für drei Jahre betrieben — mit dem klaren Ziel, das Projekt danach weiterzuführen. Finanziert und unterstützt wird das Vorhaben durch den Kanton Uri und der Universität Luzern sowie die Dätwyler-Stiftung. Wichtige Fördergelder für den Aufbau im Sinne einer Anschubfinanzierung stammen aus der Neuen Regionalpolitik (NRP).

Der Verein Wissenschaft Uri dient während der ersten drei Jahre als Projektträger. Er besteht aus dem Kanton Uri sowie den beiden Urner Korporationen Uri und Ursern.

Geleitet wird das Institut von den Professoren Boris Previšić, Roland Norer und Daniel Speich Chassé, die an der Universität Luzern angestellt sind. Geschäftsführer des Urner Instituts ist Romed Aschwanden.

Seilbahnprojekt

Ein erstes Projekt, das vom Nationalfonds unterstützt wird, will sich mit der Erschliessung des alpinen Raums durch Seilbahnen beschäftigen. In einem ersten Teil untersuchen die Wissenschaftler aus historischer Perspektive, wie die Erschliessung des alpinen Raums durch Seilbahnen das Leben der Bevölkerung, die Nutzung der Berggüter und die Landschaft verändert hat. Im zweiten Projektteil soll aus typischen Seilbahngeräuschen eine musikalische Komposition entstehen.

Im Hinblick auf die Eröffnung rief die Institutsleitung die Urner Bevölkerung dazu auf, eigene Projektideen einzureichen. Kern einer Projektidee soll eine Forschungsfrage sein, die den Alpenraum oder den Kanton Uri betrifft.

Bilder des Tages

Zurück zur Startseite