Angebot für Waldbrand-Betroffene Griechische Regierung verschenkt Gratisferien an Touristen

Sven Ziegler

11.4.2024

Touristen am Strand von Lindos auf Rhodos: Diese Idylle wurde im vergangenen Jahr zunichtegemacht. 
Touristen am Strand von Lindos auf Rhodos: Diese Idylle wurde im vergangenen Jahr zunichtegemacht. 
Christoph Reichwein/dpa

25'000 Touristen waren im vergangenen Jahr von starken Waldbränden auf der Insel Rhodos betroffen. Nun erhalten sie einen Gutschein, um erneut Ferien buchen zu können.

Sven Ziegler

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  • Im vergangenen Jahr machten starke Waldbrände auf der Insel Rhodos die Ferienpläne von Touristen zunichte.
  • Nun erhalten die Betroffenen Gutscheine, um die Ferien nachholen zu können.
  • Die Höhe der Entschädigung richtet sich demnach nach dem Preis, den die Feriengäste im vergangenen Jahr für Übernachtungen bezahlt hatten.

Tausende Touristen mussten im vergangenen Jahr aufgrund der starken Waldbrände von der griechischen Ferieninsel Rhodos evakuiert werden. Die Ferien waren futsch.

Die griechische Regierung kündigte danach an, allen Touristen, die von den Waldbränden betroffen waren, in diesem Jahr eine Woche Gratisferien schenken zu wollen.

Die Behörden machen damit nun ernst. Mehr als 25'000 Personen sollen in den kommenden Wochen Zugang zu einer Onlineplattform erhalten, berichten verschiedene griechische Medien. Die Personen würden dabei Gutscheine bis zu einem Wert von 500 Euro erhalten. Die Höhe der Entschädigung richtet sich demnach nach dem Preis, den die Feriengäste im vergangenen Jahr für Übernachtungen bezahlt hatten. 

Griechenland sei «das erste Land auf der Welt, das so etwas umsetzt», sagt Myron Flouris gegenüber dem «Guardian». Laut dem Generalsekretär des griechischen Tourismusministeriums hätten bereits 5'000 Personen ihre Hotelgutscheine beansprucht. 

80 Prozent sind Briten

Um eine Überlastung zu vermeiden, werden die Gutscheine in zwei Phasen ausgerollt. Die Hälfte der Personen erhält ihre Gutscheine im Oktober und November. So wollen die Behörden vermeiden, dass es im Sommer zu Überbuchungen kommt.

Allzu schwer dürften es die Behörden bei der Suche nach den Betroffenen übrigens nicht gehabt haben. Laut dem «Guardian» sind 80 Prozent aller Betroffenen britische Staatsangehörige.