Von A bis ZLebensgefühl 2018 – ein kleines Szene-Lexikon
SDA/dpa/uri
25.12.2018
Was 2018 angesagt war und das Lebensgefühl beeinflusste – zum Beispiel «079», Handyketten, LED-Ballons, Poké und die Zeitumstellung samt nahendem Cloxit.
ABBA: Das angekündigte Mini-Comeback elektrisierte die Musikwelt. «Es war so, als ob die Zeit stillgestanden habe, und wir waren nur für einen kurzen Urlaub weg», verkündeten die vier Schweden von ABBA.
Bildschirmzeit: iOS 12 hat neben anderen Features und Änderungen auch das Tool «Bildschirmzeit» eingeführt. Überwachung und Begrenzung sind damit möglich. Erkenntnis: Hilfe, ich bin täglich acht Stunden am Handy!
«Cordula Grün»: Der Wiener Josh. landete mit dieser eigentlich nachdenklichen Ballade – etwas mit Mädchen und Farben – einen Partykracher und den Oktoberfest-Hit des Jahres.
Drittes Geschlecht:Der Bundesrat prüft für Menschen, die sich weder als Frau oder Mann fühlen, die Einführung eines «Dritten Geschlechts». In Deutschland können sich diese Personen künftig offiziell als «divers» bezeichnen.
Eichhörnchen: Berühmt wurde Pippilotta aus Karlsruhe. Die Kleine heftete sich im August dehydriert so hartnäckig an einen Mann, dass der die Polizei rief. Trendtiere ansonsten: Alpakas und Lamas.
Gin Tonic: Der Longdrink-Trend ist langlebig und ging weiter. Auch Discounter hatten besonderen Sorten des Wacholderschnapses und der Bitterlimonade Tonic im Angebot.
Handykette: Accessoire des Jahres. Beim Smartphone necklace baumelt das Handy in einer Schutzhülle an einer Schnur brustbeutelmässig um den Hals. Die Marke der Erfinderin Yara Jentzsch Dib heisst: Xouxou Berlin.
Instagramibility: Wort für Orte, die sich gut für Fotos in sozialen Netzwerken wie Instagram eignen. Viele Jüngere suchen Reiseziele vor allem danach aus. Egal ob in Italien, Spanien, Norwegen oder den USA.
Kakigōri: Nach rohem Güetziteig zum Löffeln war dieses locker flockig geschabte Eis nun plötzlich der Dessert-Trend des Jahres. Heisser, pardon kalter, Trend aus Japan.
#MeTwo: Ein Hashtag, der so ähnlich wie «MeToo» klingt, sich aber um Alltagsrassismus und seine Ausmasse dreht. Bedeutet «Ich zwei» und soll darauf hinweisen, dass ein Mensch auch zwei Heimaten haben kann.
«Nanette»: Ein Mitschnitt dieses Comedy-Programms machte via Netflix die lesbische Australierin Hannah Gadsby zum Star. Ihr unterhaltsam übers Anderssein sprechen brachte Millionen zum Nachdenken.
Ohrwurm: Wir können ihn nicht mehr hören, denn er begleitete uns durch das ganze Jahr. «079» von Lo & Leduc stürmte die Hitparade und stellte einen neuen Rekord auf. 21 Wochen war das Lied auf Platz eins. Und schon geistert der Song wieder in unserem Kopf herum ...
Poké: Hawaii war 2018 sehr angesagt, modisch-bunt mit Aloha-Wear und beim Food mit dem Fischsalat Poké (übersetzt «geschnitten»). Poké vereint einige Gastro-Trends der letzten Jahre: Bowl, Sushi, Ceviche.
Qual: Die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung DSGVO löste im Mai ein Chaos in E-Mail-Postfächern aus und verunsicherte Millionen Menschen in ganz Europa.
Rap: Im Hip-Hop wird noch ordentlich Geld gemacht. Die Rapper Bonez MC & RAF Camora brachen einige Rekorde. Skandale gab es auch: Hip-Hop-Star Kollegah killte mal eben kurz den Musikpreis Echo.
Sommer: Es war das Jahr des ewigen Sommers – gefühlt von Ostern bis Oktober. So trocken war es selten.
«Toy»: Dieser Gacker-Ohrwurm ist ein mutmachender Frauensong (Ich bin nicht dein Spielzeug!). Das Lied der israelischen Sängerin Netta gewann im Mai in Lissabon den Eurovision Song Contest.
Yoga: Verrückte Varianten gibt es immer mehr, sei es Nackt-Yoga, Ziegen-Yoga, Bikram-Yoga oder Hunde-Yoga, auch DOGA (von Dog Yoga) genannt, bei dem man den eigenen Vierbeiner krault.
Zeitumstellung: Ein heiss diskutiertes Thema war in diesem Jahr die Idee der EU-Kommission, die Zeitumstellung (im Sommer eine Stunde vor, im Winter eine Stunde zurück) abzuschaffen. Der Cloxit naht!
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Ab dem 16. Dezember ist die Kathedrale in der Regel von 8.00 bis 19.00 Uhr geöffnet, donnerstags bis 22.00 Uhr.
Der Rundgang kostet nichts – wer die Schatzkammer sehen möchte, muss 10 Euro Eintritt dafür zahlen, ermässigt 6 Euro.
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