Beschleunigter Rettungstransport Mann täuscht aus Ungeduld einen Mord vor

SDA/uri

11.10.2021 - 15:30

Das Warten auf einen Rettungsdienst wurde den beiden Männern offenbar zu lang. (Symbolbild)
Das Warten auf einen Rettungsdienst wurde den beiden Männern offenbar zu lang. (Symbolbild)
Bild: dpa

Ein Mann hat in Deutschland die Polizei angerufen und angegeben, dass er seinen Onkel erstochen hat. Am angeblichen Tatort fanden Beamte und Rettungskräfte jedoch keinen Toten, sondern zwei ungeduldige Männer. 

Keystone-SDA, SDA/uri

Weil er nicht so lange auf einen Rettungswagen für seinen Onkel warten wollte, hat sich ein Mann in Deutschland als Mörder ausgegeben. Der 50-Jährige erklärte der Polizei nach Angaben vom Montag am Telefon, dass er seinen Onkel erstochen habe. Mehrere Streifenwagen, ein Notarzt und ein Rettungswagen machten sich sofort auf den Weg nach Steinheim an der Murr nördlich von Stuttgart (Baden-Württemberg).

Dort stellten sie fest, dass die Straftat frei erfunden war – der Onkel hatte nur Rückenschmerzen. Nachdem die beiden Männer am Samstagabend eine Stunde auf einen Arzt gewartet hatten, dachte sich der Neffe aus Ungeduld den Mord aus. Der 50-Jährige muss sich der Polizei zufolge nun wegen Vortäuschens einer Straftat verantworten, ausserdem prüfen die Ermittler, ob er den Einsatz bezahlen muss.