Opferzahl steigt14 Tote bei Seilbahnunglück in Italien
SDA
23.5.2021 - 18:08
In Italien ist die Zahl der Toten bei dem Seilbahnunglück im Norden des Landes auf 14 gestiegen. Das teilte die Bergrettung am Sonntag mit.
Keystone-SDA
23.05.2021, 18:08
23.05.2021, 20:53
dpa/sda
Die Gondel war westlich des Lago Maggiore in der Region Piemont in die Tiefe gestürzt. Zunächst hatten die Retter 13 Tote bestätigt.
Zwölf Tote bei Seilbahnunglück in Norditalien bei Stresa - Gallery
Die Absturzstelle im Wald oberhalb von Stresa.
Bild: Keystone
Rettungskräfte bei der abgestürzten Gondel-
Bild: Keystone
Die Kabine der Gondel wurde beim Absturz zerstört.
Bild: Keystone
Zwölf Tote bei Seilbahnunglück in Norditalien bei Stresa - Gallery
Die Absturzstelle im Wald oberhalb von Stresa.
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Rettungskräfte bei der abgestürzten Gondel-
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Die Kabine der Gondel wurde beim Absturz zerstört.
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Wie es zu dem Absturz kam, war zunächst unklar. Die Seilbahn verbindet den Ort Stresa mit dem knapp 1500 Meter hohen Monte Mottarone.
Die Gondel stürzte Angaben der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge aus grosser Höhe in eine Waldschneise. Sie wurde am Boden zerschmettert. Da das Gelände steil und unwegsam ist, gestaltete sich die Bergung schwierig. Zu dem Unglück kam es etwa 100 Meter von der Bergstation entfernt.
Die bei Touristen beliebte Seilbahn verbindet in 20 Minuten den am Lago Maggiore gelegenen Urlaubsort Stresa mit dem fast 1.500 Meter hohen Berg, der einen spektakulären Blick auf die Alpen bietet. Das Unglück ereignete sich rund 300 Meter vor dem Gipfel. Der italienischen Nachrichtenagentur Ansa zufolge wurde der Absturz der Kabine vermutlich durch einen Kabelriss im obersten Bereich der Strecke verursacht.
Trauer in Italien
Liguriens Regionalpräsident Giovanni Toti drückte den Menschen im Piemont sein Beileid aus. Die Tragödie versetze einen in Trauer – an einem Sonntag, der eigentlich für die Hoffnung stehen sollte, schrieb EU-Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni auf Twitter. Der Parteichef der rechten Partei Lega, Matteo Salvini, schrieb, es gebe keine Worte dafür.
La tragedia della funivia di #Stresa porta il lutto in una domenica che doveva essere di speranza. Penso al dolore infinito delle famiglie delle vittime di questo assurdo incidente
Die Seilbahn hatte den Betrieb am 24. April nach der durch die Covid-19-Pandemie bedingten Schliessung wieder aufgenommen. Zwischen 2014 und 2016 war sie wegen Renovationsarbeiten nicht in Betrieb. Stresa und der Mottarone liegen auf der italienischen Seite des Langensees (Lago Maggiore).
Keine Informationen über Schweizer Opfer
Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hatte Kenntnis von dem Unglück, wie es am Nachmittag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mitteilte. Das Schweizerische Generalkonsulat in Mailand stehe in Kontakt mit den italienischen Behörden. Dem EDA lagen keine Informationen über Opfer oder Verletzte aus der Schweiz vor. Abklärungen waren in Gang.
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