Anti-Terror-AktionMutmassliche Komplizen von Attentäter Amri in Italien gefasst
DPA
29.3.2018
Was trieb Anis Amri in Italien, bevor er seinen tödlichen Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt verübte? Die Polizei fasst nun mehrere mutmassliche Komplizen. Die neue Anti-Terror-Aktion macht den Italienern kurz vor Ostern Angst.
Mehr als ein Jahr nach dem Anschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt sind in Italien mehrere mutmassliche Komplizen des Terroristen Anis Amri verhaftet worden.
Fünf Verdächtige gefasst
Gegen fünf Verdächtige wurden in der Gegend um Rom und der nahe gelegenen Stadt Latina Haftbefehle vollstreckt. Die Ermittler haben aber keine Hinweise darauf, dass die Verdächtigen Amri bei seinem Anschlag direkt geholfen hätten oder der Attentäter sie auf seiner Flucht in Italien aufsuchen wollte.
Amri war am 19. Dezember 2016 mit einem Lastwagen am Breitscheidplatz in eine Menschenmenge gerast. Bei dem bislang schwersten islamistischen Anschlag in Deutschland waren zwölf Menschen getötet und fast 100 verletzt worden. Er wurde kurz darauf vor Heiligabend auf der Flucht bei Mailand erschossen. Der gebürtige Tunesier war einst mit einem Flüchtlingsboot in Sizilien angekommen. Er sass dort längere Zeit in einem Gefängnis, wo er sich radikalisiert haben soll. In der Gegend um Latina lebte er, bevor er im Juli 2015 nach Deutschland reiste.
Tunesisches Netzwerk
Vier Tunesier bildeten den Ermittlern zufolge ein Netzwerk. Es sei sehr wahrscheinlich, dass Amri sich bei ihnen gefälschte Dokumente für seinen Aufenthalt in Deutschland beschafft habe, sagte der Chef der Polizeieinheit Digos in Rom, Giampietro Lionetti, bei einer Pressekonferenz. Ihnen wird Begünstigung von illegaler Einwanderung und Dokumentenfälschung vorgeworfen.
Bei dem fünften handelt es sich um den einzigen Terrorverdächtigen. Der Mann, der sich als Palästinenser ausgibt, aber den Ermittlern zufolge ebenfalls Tunesier sein könnte, soll Anschläge geplant und dazu aufgerufen haben, Ungläubigen «die Kehle und die Genitalien abzuschneiden». «Sehr intensiv» und nahezu zwanghaft habe er im Internet nach allen möglichen Informationen über Waffen gesucht und wie diese beschafft werden könnten, sagte Ermittler Luca Montella. Der 37-Jährige habe indirekt Kontakt zu Amri gehalten. Er sass bereits wegen Drogendelikten im Gefängnis.
Drei weitere Tunesier, denen die Ermittler direkten Kontakt zu Amri nachgewiesen haben, wurden bereits im Januar und März 2017 wegen Gefährdung der Staatssicherheit ausgewiesen. Weder sie noch die fünf Verdächtigen hätten Amri aber direkt dabei geholfen, den Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche zu verüben, sagte Ermittler Walter Dian. «Es gibt keinen Hinweis, der uns - auch nicht im geringsten - zu solch einem Schluss kommen lässt.»
Andauernde Ermittlungen in Italien
Seit langem wird in Italien ermittelt, welche Kontakte Amri dort hatte und vor allem, warum er nach dem Berliner Anschlag zurückkehrte. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Amri auf seiner Flucht zu einem der Verdächtigen oder bereits ausgewiesenen Tunesier wollte, sagte Dian. Die Mailänder Staatsanwaltschaft hatte Ende letzten Jahres ihre eigenen Ermittlungen zu den Akten gelegt und erklärt, Amri habe zumindest in der norditalienischen Region Lombardei kein Netzwerk gehabt.
Bei der jetzigen, gross angelegten Anti-Terror-Operation «Mosaico» gab es auch in den Städten Viterbo, Matera, Neapel und Caserta Durchsuchungen.
Der Fall alarmiert die Italiener kurz vor Ostern besonders: In den vergangenen Tagen gab es in dem Land mehrere Anti-Terror-Aktionen. Das Innenministerium erhöhte daraufhin noch einmal die Sicherheitsvorkehrungen. «Es gibt aber seit einiger Zeit keine konkrete Bedrohungslage», betonte Lionetti. Die Osterfeierlichkeiten erforderten erhöhte Wachsamkeit - und somit noch stärkere Kontrollen. Besonders die Gegend um den Petersplatz und das Kolosseum in Rom wird noch strenger überwacht. Dort finden die Osterfeierlichkeiten mit Papst Franziskus statt.
Am Mittwoch wurde ein mutmassliches Mitglied der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Turin gefasst. Der Mann mit marokkanischen Wurzeln soll sich unter anderem informiert haben, wie man mit einem Lastwagen einen Anschlag verüben könnte. Gegen 13 andere Verdächtige wird ermittelt.
Zuvor wurde ein Haftbefehl gegen ein anderes mutmassliches IS-Mitglied vollstreckt, das Kinder zu Selbstmordattentaten aufgerufen haben soll. Der Verdächtige war Leiter eines islamischen Kulturzentrums in Foggia in Apulien.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Fasnächtliche und farbenfrohe Puppen zieren das Dorf Seelisberg im Kanton Uri über die Fasnachtstage. Die Fasnacht 2021 ist im Kanton Uri aufgrund der Corona-Ppandemie praktisch verboten, es duerfen maximal nur 5 Personen unterwegs sein, aber als einer der wenigen Kantone ist in Uri das Spielen von Musikinstrumenten erlaubt. (13.02.2021)
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Halb Euroopa friert. Diese Heidschnucken in Braunschweig jedoch lassen sich von den frostigen Temperaturen nicht beeindrucken. (13.02.2021)
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Sahara-Sand färbt Schnee und Himmel orange im Skigebiet Anzère in der Schweiz.
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Menschen drängen sich in der Einkaufsstrasse Via del Corso in Rom nachdem die Corona-Massnahmen gelockert wurden.
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Irgendwo dort versteckt sich die A7: Nahe Hannover herrscht dichtes Schneetreiben auf der Autobahn.
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Eine Replik der Saffa-Schnecke fotografiert vor der Schweizer Nationalbank während einer Jubiläumsaktion organisiert von Bern Welcome, zu 50 Jahren Frauenstimm- und -wahlrecht. (06.02.2021)
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Ein überfluteter Platz beim Flussufer in Saint-Ursanne. Der Fluss Doubs trat nach starken Regenfällen über die Ufer. (31.1.2021)
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Während einer Demonstration gegen die Inhaftierung von Kremlkritiker Nawalny führen russische Polizisten einen Mann ab. (31.1.2021)
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Imposante Kulisse: In Los Angeles können sich die Menschen unter anderem auf dem Parkplatz des Dodger Stadium gegen Corona impfen lassen. (31.1.2021)
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Mehr als zwei Kilometer durch den eiskalten Bodensee: Der Extremschwimmer Paul Bieber hat mit seinem Versuch den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Der 37-Jährige schwamm bei unter fünf Grad Wassertemperatur 2210 Meter weit. 43,03 Minuten brauchte er dafür. (30.1.2021)
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Gleich zwei Mal binnen 48 Stunden gab es in Raron im Kanton Wallis infolge der Schlechtwettersituation in den letzten Tagen Felsstürze. (30.1.2021)
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Vor einem pittoresken Wolkenhimmel zeigt Max Ross auf einer Slackline im Hillcrest Park im kalifornischen Fullerton sein Können. (30.1.2021)
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Ein internationales Forscherteam hat auf Madagaskar eine neue Chamäleonart entdeckt, bei der das Männchen lediglich 13,5 Millimeter lang ist. Obwohl das männliche Tier das kleinste unter rund 11‘050 Reptilienarten ist, verfügt es in Relation zur Körpergrösse über die die grössten Genitalien. Der Grund: Eine erfolgreiche Paarung mit den bedeutend grösseren Weibchen wäre sonst nicht möglich. (28.1.2021)
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Und dann hatte Hamburg eine Mülldeponie mehr: Im Stadtteil Norderstedt der Hansestadt türmt sich in einem Gewerbegebiet bis zu sechs Meter Müll wie Bauschutt, Teerpappe, Dämmstoffe, Asbest und anderes. Der Unternehmer, der dort bestimmte Stoffe nur zwischenlagern durfte, ist verschwunden. Die Staatsanwaltschaft sucht nun nach ihm. (27.1.2021)
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«Minor Canyon»: Schwere Regenfälle haben im kalifornischen Monterey County zu Schlammlawinen, Überschwemmungen und zu dieser beeindruckenden Mini-Schlucht geführt. (28.1.2021)
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Feuer an der Tankstelle: Die deutsche Rastanlage Hunsrück Ost an der Autobahn A61 ist einer nur knapp einer Katastrophe entgangen, nachdem hier ein Kleintransporter beim Betanken in Vollbrand geriet. Erst die Feuerwehr konnte das Feuer löschen – zuvor hatte der Kassier allerdings richtig reagiert und per Notschalter die ganze Tankanlage ausser Betrieb genommen. (28.1.2021)
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Strand ohne Leben: Ein Bademeister arbeitet am leeren Strand von Palma auf Mallorca. Derzeit gibt es Corona-bedingt kaum Touristen auf der Ferieninsel. (28.1.2021)
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Da kann man auch grosse Augen machen: Auf einer österreichischen Landstrasse ist eine Waldohreule mit einem Auto zusammengestossen. Der Vogel überstand den Crash mit dem Bruch eines Flügels und wird derzeit auf einer Greifvogelstation aufgepäppelt. (28.1.2021)
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Phantompatienten: An der Universität Leipzig warten Dummys mit einem Metallkopf, in den künstliche Gebisse hineingeschraubt werden können, auf Zahnmedizinstudenten. (28.1.2021)
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Winston hat das Coronavirus besiegt: Der Gorilla erholt sich im Zoo von San Diego nach einer umfangreichen medikamentösen Behandlung von einem schweren Verlauf seiner Corona-Infektion. Bei dem 48-jährigen Silberrücken Winston waren im Zuge der Infektion eine Lungenentzündung und Herzprobleme aufgetreten. Er wurde daraufhin mit einer Antikörper-Therapie, Herzmedikamenten und Antibiotika behandelt. (26.1.2021)
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Auf glühenden Kohlen: Ein Mann produziert im Gaza-Streifen beim dort grössten Produzenten Holzkohle. Als bestes und teuerstes Holz für diesen Zweck gilt das von Zitrusbäumen, aber auch das von Olivenbäumen wird gerne verwendet. (26.1.2021)
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Von Ruhe auf einer Parkbank kann hier nicht die Rede sein: Möwen und Tauben schwirren und fliegen um eine Frau in Tokio umher. (26.1.2021)
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Schnack beim Snack: Fischer Willy Rivas scherzt im peruanischen Lima mit einem Freund beim Essen in der Fischerbucht in Chorrillos. (26.1.2021)
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Banger Blick zum Horizont: Ein freiwilliger Helfer benutzt sein Walkie-Talkie, während er den Vulkan Mount Merapi während einer Eruption überwacht. Der Vulkan, der als einer der gefährlichsten der Welt gilt, ist erneut ausgebrochen und spukte mehrere Stunden glühende Asche und Gestein. (27.1.2021)
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Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
Himmlische Hilfe: Feuerwehrfrau Tegan Rayner von der Belair Brigade CFS freut sich über den Regen, während sie nach Löscharbeiten der Buschbrände in Cherry Gardens in der Nähe von Adelaide, Australien, steht. (25.1.2021)
Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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