Hochklassiger Schrott Nichts verkommen lassen: Englischer Ingenieur schlachtet Flugzeuge aus

hgm-press/jfk

21.5.2018

Über 60 alte Passagierflugzeuge und mehr als 2000 Einzelteile stehen bei Mark Gregory quasi im Vorgarten. Der Brite hat am Kemble-Cotswold Airport in der Grafschaft Gloucestershire eine Art Refugium für ausrangierte Flugzeuge geschaffen.

Vor 22 Jahren begann der heute 56-Jährige im kleinen Stil. Seither ist sein Imperium gewachsen. «Meine erste ausrangierte Maschine kaufte ich mir von der Abfindung, die ich bekam, als ich meinen Job verlor.» Das waren umgerechnet gerade einmal gut 9000 Franken.

Von Schrott will der Ingenieur jedoch nicht reden. «98 Prozent der Flugzeugteile werden aufgearbeitet und wieder verkauft.» Die wertvollsten Teile wie die Motoren sind bis zu 24 Millionen Franken wert, und sogar ein Joystick aus dem Cockpit kann noch rund 11'000 Franken einbringen.

Es ist die erste Unternehmensgründung des Ingenieurs. Er sieht auch in Mängeln seiner Fähigkeiten Vorteile: «Ich bin nicht einmal besonders gut in Mathe und ein wenig legasthenisch. Doch das ist hilfreich, weil die Leute sich an mich erinnern.»

Die anspruchsvolle Arbeit hat auch abenteuerliche Seiten. So werden oft zwischen den Sitzen oder sonstwo im Flugzeug Gegenstände wie Mobiltelefone gefunden, aber auch Bargeld und Brieftaschen. Ein ganz besonderer Fund war Kokain im Wert von über fünf Millionen Franken, versteckt in der Verkleidung der Bordtoilette.

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