Condor-Kotz-FlugPassagiere berichten: «45 Minuten nach dem Essen ging es los»
tgab
4.5.2024
Am Donnerstag kam es am Frankfurter Flughafen zu einem Grosseinsatz der Rettungskräfte. Der Grund: reihenweise kotzende Passagiere eines Condor-Fluges aus Mauritius. Die beschweren sich nun über die Airline.
tgab
04.05.2024, 18:01
Gabriela Beck
Keine Zeit? blue News fasst für dich zusammen
Auf einem Condor-Flug am Donnerstag wird 70 von 290 Passagieren nach dem Essen übel.
Am Flughafen Frankfurt rücken Rettungskräfte zu einem Grosseinsatz nach der Landung aus.
Die Ursache für den Vorfall ist immer noch unklar.
Die Passagiere haben jetzt einen Beschwerdebrief geschrieben. Es seien nicht einmal ihre Personalien aufgenommen worden.
Während des Condor-Fluges «DE2315» von Mauritius nach Frankfurt hatten 70 von 290 Passagieren über Symptome wie Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen geklagt. Los ging es etwa 45 Minuten nach der Essensausgabe, erste Passagiere stürzen zur Toilette, andere greifen zur Spucktüte.
Das Menü in der Economy-Class: Brötchen, Butter, Streichkäse, eine Art Coleslaw-Salat und eine Portion Pasta mit Gemüse. Mehrere Passagiere wiesen die Crew auf schlechten Geruch und einen metallischen Geschmack der Mahlzeit hin.
Die Condor-Angestellten hätten stur und genervt reagiert und angeblich betont, dass man sich schliesslich nicht in der Business-Class befände, schrieben die Geschädigten nun in einem Beschwerdebrief, wie «Bild» berichtet.
Kaum Unterstützung von der Kabinen-Crew
Demnach seien Spucktüten nur auf Anfrage ausgeteilt worden. Es seien keine Waschlappen, Wasserflaschen, Zucker, Tabletten oder Tee gereicht worden. Die Crew soll sich «bockig» zurückgezogen haben. Bis kurz vor der Landung sollen die Stewardessen nur noch vereinzelt in der Kabine aufgetaucht sein.
Eine Condor-Sprecherin widerspricht: «Auf dem Condor Flug ‚DE2315’ von Mauritius nach Frankfurt am 2. Mai 2024 kam es bei einigen Gästen zu starkem Unwohlsein. Die Crew setzte alles daran, die betroffenen Gäste im Rahmen der an Bord gegebenen Möglichkeiten zu versorgen, beispielsweise mit der Ausgabe von Getränken, salzigem Gebäck oder auch zusätzlichen Spucktüten.»
Condor habe eine Untersuchung des Vorfalls eingeleitet, jedoch lägen bis jetzt keine weiteren Erkenntnisse vor, hiess es von Seiten der Airline.
«Wir haben bis jetzt keine Mitteilung, mit welchem Virus oder was auch immer wir es zu tun haben», beschweren sich die Passagiere. Und: Weder Condor noch Bodenpersonal des Flughafens hätten die Personalien der Betroffenen aufgenommen.