OklahomaSchütze erschiesst vier Menschen in Klinik
dpa
2.6.2022 - 06:54
Schütze tötet mehrere Menschen in Spital in den USA - Gallery
Wieder mussten Menschen sterben: Ein Amokläufer hat in einem Spital in Tulsa um sich geschossen.
Bild: dpa
Möglicherweise Tote: Ein Schütze hat das Feuer in einem Spital in Oklahoma eröffnet.
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Schütze tötet mehrere Menschen in Spital in den USA - Gallery
Wieder mussten Menschen sterben: Ein Amokläufer hat in einem Spital in Tulsa um sich geschossen.
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Möglicherweise Tote: Ein Schütze hat das Feuer in einem Spital in Oklahoma eröffnet.
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Erneut fallen in den USA Schüsse an einem Alltagsort, es gibt mehrere Todesopfer, der Schütze richtet die Waffe danach offenbar gegen sich selbst. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.
DPA
02.06.2022, 06:54
02.06.2022, 07:17
dpa
Ein Bewaffneter hat in einem Klinikgebäude in Tulsa im US-Staat Oklahoma vier Menschen getötet. Der Schütze sei ebenfalls tot, bestätigte Vizepolizeichef Eric Dalgleish. Demnach richtete der Verdächtige offenbar eine seiner Waffen gegen sich selbst. Über das Motiv für die Tat vom Mittwoch lagen zunächst keine Angaben vor.
Wegen der Schüsse wurde das Gelände des St.-Francis-Spitals abgeriegelt, auf dem sich das betroffene Klinikgebäude befindet. Luftaufnahmen aus Helikoptern von TV-Sendern zeigten, wie Ersthelfer eine auf einer Bahre liegende Person aus dem Gebäude brachten.
Zu sehen waren auch Dutzende Polizeiwagen vor dem Spitalkomplex; die Behörden stoppten den Verkehr, während der Einsatz lief. Agenten der Bundespolizeibehörde für die Bekämpfung des illegalen Besitzes und Schmuggels von Alkohol, Tabak, Waffen und Sprengstoff waren auch vor Ort.
Der bisher unbekannte Schütze habe mit einer Pistole und einem Gewehr das Feuer eröffnet, sagte Vizepolizeichef Dalgleish. Offenbar habe er mit beiden im Wechsel gefeuert. Drei Minuten nach Eingang des Notrufs habe die Polizei reagiert und schon etwa fünf Minuten später Kontakt mit dem Schützen gehabt, sagte Dalgleish. Bei ihrem Eintreffen hätten Beamte Schüsse im Gebäude gehört, was sie zu einem höher gelegenen Stockwerk geführt habe.
Polizeihauptmann Richard Meulenberg sprach von einer «katastrophalen Szene», die sich ihm am Tatort geboten habe. «Leider wurden einige getötet.» Man wisse auch von mehreren Verletzten.
Die Polizei von Tulsa teilte gegen 18.00 Uhr (Ortszeit) auf ihrer Facebook-Seite mit, dass Beamte in dem Gebäude von einem Zimmer ins nächste liefen, um möglichen weiteren Bedrohungen nachzugehen.
Nicholas O'Brien, ein Bewohner von Tulsa, schilderte Reportern, dass er zum Ort des Geschehens geeilt sei, zumal seine Mutter sich zum Tatzeitpunkt in einem nahegelegenen Gebäude aufgehalten habe. «Sie haben Leute schnell herausgebracht. Ich weiss nicht, ob einige von ihnen vorher verletzt waren oder durch die Schüsse verletzt wurden, aber einige konnten nicht gut laufen», sagte er.
In dem betroffenen Gebäude, dem Natalie Medical Building, ist ein ambulantes Operationszentrum und eine Klinik für Brusterkrankungen untergebracht. In einem höheren Stockwerk befindet sich nach Angaben von Vizepolizeichef Dalgleish auch eine orthopädische Klinik, wo Beamte den Schützen und etliche Opfer vorfanden.
Tulsas Bürgermeister G.T. Bynum erklärte, er sei mit seinen Gedanken jetzt bei den Todesopfern. Eine politische Debatte über den Umgang mit solchen Vorfällen wolle er, wenn überhaupt, in der Zukunft führen, «aber nicht heute Abend», ergänzte der Republikaner.
Erst vor acht Tagen hatte ein 18-Jähriger mit einem Gewehr eine Primarschule im texanischen Uvalde gestürmt und 19 Kinder sowie zwei Lehrkräfte getötet, ehe er von Einsatzkräften erschossen wurde. Vor mehr als zwei Wochen verübte in Buffalo im Staat New York ein weisser Mann einen rassistisch motivierten Schusswaffenangriff in einem Supermarkt, bei dem zehn schwarze Menschen getötet wurden. An dem verlängerten Wochenende anlässlich des Memorial Day am 30. Mai kam es in ganz Amerika zu Schusswaffenvorfällen mit Toten.
Insbesondere das Schulmassaker von Uvalde hat in den USA eine neue Debatte über das Waffenrecht entfacht. Während sich die Demokraten von Präsident Joe Biden für Verschärfungen stark machen, sprechen sich Republikaner vor allem für verstärkte Sicherheitsmassnahmen an Schulen aus.
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