Unwetter«Sabine» nimmt nochmals Anlauf und hinterlässt erneut Spuren
SDA
11.2.2020 - 05:00
Wintersturm «Sabine» hat sich in der Nacht auf Dienstag mit örtlich erneut heftigen Windböen bis 202 km/h bemerkbar gemacht. Etliche Strassen wurden gesperrt, und auch der Schienenverkehr kam ins Stocken.
«Sabine» treibt immer noch ihr Unwesen, aber die heftigste Phase ist vorbei. Auf dem Gütsch ob Andermatt UR wurde die stärkste Böe gemessen. Sie brachte es auf 202 Stundenkilometer. Auf dem Jungfraujoch im Berner Oberland wurden 193 Stundenkilometer (km/h) gemessen und auf dem Ostschweizer Gipfel Säntis 188 km/h, wie Eugen Müller, Meteorologe bei Meteoschweiz, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Auf dem Chasseral im Berner Jura blies der Orkan mit bis zu 131 km/h.
Verbreitet 70 bis 90 km/h
Im Flachland wurden verbreitet Windgeschwindigkeiten von 70 bis 90 km/h registriert. Damit sei die zweite heftige Phase von Wintersturm «Sabine» etwas schwächer gewesen als die erste vom Montagmorgen, sagte Müller. Starke Böen gab es aber dennoch: In Luzern und in Zürich-Affoltern wurden je rund 108 km/h registriert und in Gersau SZ knapp 106 km/h.
Verabschiedet hat sich der Sturm noch nicht von der Schweiz. Der Wind werde sich im Lauf des Dienstags nach und nach abschwächen, sagte Müller. Auch SRF Meteo rechnete mit noch weiteren orkanartigen Böen. Die Spuren, die «Sabine» hinterlassen hat, waren in der Nacht auf Dienstag noch an vielen Orten zu sehen und zu spüren.
Etliche gesperrte Strassen
Etliche Strassen waren nach Angaben der TCS-Verkehrsinformation gesperrt. Die Autobahn A2 musste in der Nacht zwischen Airolo TI und Göschenen UR in Richtung Norden kurzzeitig gesperrt werden, weil Bäume auf die Fahrbahn gestürzt waren.
Auf der A1 behinderten in der Nacht umgestürzte Bäume zwischen Luterbach SO und Kriegstetten BE den Verkehr in Richtung Bern. Zwischen Thalwil ZH und Horgen ZH war schon seit Montagabend wegen Sturmschäden die rechte Fahrspur der A3 Richtung Chur gesperrt. Ebenso waren zahlreiche Hauptstrassen wegen Sturmschäden gesperrt.
Auch auf dem Schienennetz gab es am frühen Dienstagmorgen mehrere Unterbrüche, namentlich im Jura. Wegen umgestürzter Bäume waren im Berner Jura die Bahnstrecke Court – Moutier BE und im Zürcher Oberland die Strecke Winterthur – Rüti ZH seit Montag unterbrochen.
Am frühen Dienstagmorgen kam die Strecke Winterthur – Schaffhausen dazu. Zwischen Marthalen und Dachsen im Kanton Zürich lag ebenfalls ein umgestürzter Baum auf dem Trassee. Um 05:30 Uhr war der Schaden allerdings wieder behoben.
Wegen eines Hindernisses auf dem Gleis unterbrochen war am Dienstagmorgen auch die Brünigpass-Bahnlinie, wie die Zentralbahn auf ihrer Webseite mitteilte. Es verkehrten Ersatzbusse.
«Sturmfrei»
«Sabine» machte sich auch in Schulen bemerkbar. Einige Kinder hatten auch am Dienstag «sturmfrei». Im Kanton Basel-Landschaft etwa haben Krisenstab und Amt für Volksschulen entschieden, es auch am Dienstag den Eltern zu überlassen, ob sie wegen des Sturmes ihre Kinder in die Schule schicken wollen oder nicht.
Auch in den KantonenZürich, St. Gallen und Schwyz machten Gemeinden den Schulbesuch am Dienstag oder zumindest am Dienstagvormittag freiwillig, oder der Schulunterricht war eingestellt. In Uster ZH zum Beispiel sollte am Vormittag die Schule noch ausfallen. Am Nachmittag mussten die Kinder aber wieder zum Unterricht.
Schiffsbesatzung nach Brückeneinsturz in Baltimore wohlauf
Ein dramatischer Vorfall erschüttert die US-Stadt Baltimore: Ein Containerschiff rammt einen der Stützpfeiler einer Autobrücke und bringt sie zum Einsturz. Zumindest die Besatzung des Schiffes «Dali» bleibt bei dem Vorfall aber unverletzt, heisst es in einer Mitteilung, die der «New York Times» vorliegt.
26.03.2024
«War natürlich ein riesiger Schock»: Prinzessin Kate macht Krebserkrankung öffentlich
London, 22.03.2024: Es ist eine Schock-Nachricht: Die britische Prinzessin Kate hat Krebs. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie. Sie meldet sich mit einer Videobotschaft.
O-Ton Prinzessin Kate
«Im Januar wurde ich in London einer grossen Bauchoperation unterzogen, und damals ging man davon aus, dass ich nicht an Krebs erkrankt sei. Die Operation war erfolgreich. Tests nach der Operation zeigten aber, dass Krebs vorhanden war. Mein Ärzteteam riet mir daher zu einer vorbeugenden Chemotherapie, und ich befinde mich jetzt in der Anfangsphase dieser Behandlung. Das war natürlich ein riesiger Schock.»
William und sie hätten alles getan, was sie konnten, um das im Interesse der jungen Familie privat zu verarbeiten und zu bewältigen.
O-Ton Prinzessin Kate
«Wie Sie sich vorstellen können, hat das Zeit gebraucht. Ich habe Zeit gebraucht, um mich von der grossen Operation zu erholen und mit der Behandlung beginnen zu können. Vor allem aber haben wir Zeit gebraucht, um George, Charlotte und Louis alles in einer für sie angemessenen Weise zu erklären und ihnen zu versichern, dass es mir gut gehen wird.»
Die Familie brauche jetzt etwas Zeit, Raum und Privatsphäre, während Kate ihre Behandlung abschliessen könne.
O-Ton Prinzessin Kate
«Meine Arbeit hat mir immer viel Freude bereitet und ich freue mich darauf, wieder dabei zu sein, wenn es möglich ist, aber jetzt muss ich mich auf meine vollständige Genesung konzentrieren. (...) Es geht mir gut und ich werde jeden Tag stärker, indem ich mich auf die Dinge konzentriere, die mir helfen, zu heilen – mental, körperlich und seelisch.»
22.03.2024
Prinzessin Kate hat Krebs und bekommt Chemotherapie
London, 22.03.2024: Nachdem die Spekulationen aus dem Ruder gelaufen sind, meldet sich Prinzessin Kate nun überraschend selbst zu Wort. Ihre Diagnose ist ein Schock:
Bei der Prinzessin ist nach ihrer Bauch-Operation Krebs diagnostiziert worden. Die Ehefrau des britischen Thronfolgers Prinz William bekommt Chemotherapie, das sagte sie in einer veröffentlichten Videobotschaft. Das sei natürlich ein grosser Schock gewesen, so die 42-Jährige. Zuvor hatte es wochenlang Spekulationen um ihren Gesundheitszustand gegeben.
Die Schwiegertochter von König Charles III., der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, nimmt seit Längerem keine öffentlichen Termine wahr. Nach Angaben des Palasts war Kate Mitte Januar im Bauchraum operiert worden. Eine Diagnose wurde nicht genannt, es hiess damals lediglich, dass es keine Krebserkrankung sei.
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