Überschwemmungen Schäden nach Unwetter: Gewitter legt in Bern Bahnverbindungen lahm

Nicolai Morawitz

3.7.2018

Am Dienstagmorgen kam es in weiten Teilen der Schweiz zu heftigen Niederschlägen. Das viele Wasser sorgte für Überschwemmungen und teils schwere Schäden. Die Bahnverbindung in Schwarzenburg BE blieb den ganzen Tag unterbrochen. 

Nach einer längeren Dürreperiode öffnete der Himmel am Dienstagmorgen seine Schleusen. Es kam zu Hagel, Starkregen und Blitzeinschlägen, die etliche Feuerwehr-Einsätze verursachten. Allein bei der Kantonspolizei Bern gingen rund 40 Meldungen ein.

Betroffen war auch die BLS-Bahnlinie zwischen Mittelhäusern und Schwarzenburg BE. Die Wassermassen unterspülten hier den Bahndamm, was zu einer Einstellung des Betriebs führte. Es fuhren Ersatzbusse. Die Strecke dürfte noch einige Zeit ausser Betrieb bleiben.

Viele Keller geflutet

Auch andere Orte in der Schweiz waren betroffen. Zumeist musste Wasser aus Kellern, Heizungen und Liftschächten gepumpt werden. Alleine in der Stadt Bern rückte die Feuerwehr frühmorgens rund 20 Mal aus.

In Frutigen schlug der Blitz am Montagabend in eine Seilbahn-Station ein, in Interlaken in ein Wohnhaus. Verletzt wurde niemand.

Vom Unwetter besonders betroffen war am Montagabend die Region Meiringen - wobei es sich um ein besonders lokales Gewitter handelte: Eine der Wetterstationen von Meteonews in Meiringen war komplett trocken, währenddessen es «ein paar Hundert Meter weiter extrem regnete», wie der Wetterdienst meldete.

Am Dienstagmorgen zog ein Unwetter von Westen her durch die Region Bern. Der Schwerpunkt lag um halb sieben Uhr früh auf dem Gemeindegebiet von Köniz. Von dort zog das Unwetter weiter über Belp ins Emmental.

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