Ungewöhnlich viel SchneeWintereinbruch sorgt auch heute noch für Probleme
SDA
5.4.2019 - 12:24
Keine Zeitungen für das Engadin, geografische Verschiebungen von Konferenzen, prekäre Verhältnisse auf verschiedenen Strassen: Der heftige Wintereinbruch der vergangenen Tage beeinflusst auch am heutigen Freitag den Alltag in den Alpenregionen massgeblich.
«Liebe Engadiner, Ihr bekommt heute leider keine Zeitung», teilte der Verlag Somedia am frühen Freitagmorgen mit. Der Grund: Sämtliche Strassen ins Engadin waren wegen Schneefalls oder Lawinengefahr gesperrt, weshalb die Zusteller nicht ins Bündner Tal vordringen konnten. Die Engadiner konnten aber auf das E-Paper ausweichen.
Ebenfalls flexibel sein mussten die Teilnehmer der Frühlingstagung der Schweizerischen Staatsschreiberkonferenz. Der Sitzungsort musste infolge Schneefalls von Andermatt UR nach Altdorf verlegt werden. Die Staatsschreiberinnen und Staatsschreiber diskutierten so statt in einem Andermatter Hotel im Altdorfer Rathaus über die Digitalisierung und E-Government, wie die Urner Staatskanzlei mitteilte.
Lawinengefahr «sehr gross»
In den Alpen fiel bis zu eineinhalb Meter Neuschnee. Sorgen bereitete den Behörden insbesondere die grosse Lawinengefahr in weiten Teilen des Alpenhauptkamms.
Gemäss Bulletin des WSL-Instituts für Schnee- und Lawinenforschung SLF vom Freitagmorgen herrschte vom Simplon bis zum Berninapass und südlich davon sowie in den Gebieten Guttannen, Gadmertal, Meiental, Maderanertal, Bivio Stufe vier der fünfstufigen Gefahrenskala. In den übrigen Teilen der Alpen galt Stufe drei, «erhebliche» Gefahr.
Der Wintereinbruch sorgte bereits am Donnerstag für erhebliche Verkehrsprobleme. Beispielsweise waren Hunderte Fahrzeuge auf der A2 blockiert. Auch am Freitag musste die Gotthard-Autobahn in Amsteg UR infolge Lawinengefahr mehrmals kurzfristig gesperrt werden. Es musste mit langen Wartezeiten gerechnet werden.
Schneemengen ungewöhnlich
Neben verschiedenen Unterbrüchen auf Kantonsstrassen im Wallis, in Uri und Graubünden war auch der Bahnverkehr am Freitag in diesen Regionen beeinträchtigt. Die Zugstrecken vom Graubünden und vom Wallis nach Andermatt waren längere Zeit unterbrochen.
Tunnel-Umfahrung Flüelen in Richtung Süd am Donnerstagmorgen.
Bild: Live Webcam/Schweizerische EIdgenossenschaft
Sie widerstehen dem Wintereinbruch: Blume in Zürich.
Bild: Keystone
Kommentar zum Wintereinbruch auf einem Auto in Zürich.
Bild: Keystone
Gestern noch strahlend, heute im Schnee: Busch in Zürich.
Bild: Keystone
Da heisst's Putzen vor dem Schwung auf den Drahtesel: Velos in Zürich.
Bild: Keystone
Dieses Stiefmütterchen in Thun wird wom Wetter stiefmütterlich behandelt.
Bild: Keystone
Spuren im Schnee: Passant am Donnerstagmorgen in Genf.
Bild: Keystone
Im Laufe des Freitag sollte sich die Situation gemäss Wetterdiensten Schritt für Schritt entspannen – Strassen können geräumt und Lawinen gesprengt werden. Schnee im April kommt zwar nicht in jedem Jahr vor, ist aber auch keine Ausnahme, wie Meteonews schreibt. «In diesen Mengen stellt das aber durchaus eine Besonderheit dar.»
Eine Frau betrachtet bei Märjela die Eismassen des Aletschgletschers aus der Nähe. Der mächtigste Gletscher der Alpen ist Unesco-Weltkultuerbe – womöglich aber nicht mehr allzu lange. Wissenschaftler der ETH Zürich haben kürzlich simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung zu Ende des Jahrhunderts wohl nur noch ein paar kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig sind.
Bild: Keystone
Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim «Alpabzug» zurück ins Tal getrieben. Touristen in einem Bus fühlten sie wie in den südamerikanischen Anden.
Bild: Keystone
Ein Kalb hat auf der traditionellen Viehschau in Schwellbrunn wenig Lust auf aktive Teilnahme.
Bild: Keystone
Ob diese Rinder auf der Schwyzer Viehausstellung ganz besonders gut dastehen, erschliesst sich aus dieser Perspektive wohl nur dem Profi.
Bild: Keystone
Am Wochenende hat im freiburgischen Charmey das traditionelle Heuwagenrennen für Stimmung gesorgt. Der Anlass in dem Greyerzer Dorf findet seit 1972 jährlich zum Chilbi-Fest statt. Dazu werden alte Heukarren geschmückt und von verschiedenen Teams so schnell wie möglich durch das Dorf gezogen.
Bild: Keystone
Die BMX-Bande ist zurück und will an den Europameisterschaften in Cadenazzo TI hoch hinaus.
Bild: Keystone
Berufswunsch Nationalrätin? Ein Mädchen führt im Bundeshaus zumindest schonmal eine Sitzprobe durch. Am Samstag veranstaltete das Bundeshaus einen Tag der offenen Tür.
Bild: Keystone/Peter Schneider
Hoch hinauf geht es bei der Einweihung der neuen Kletterrouten am Sambuco-Staudamm bei Fusio am Ende des Val Lavizzara. Nun stehen Sportklettern insgesamt vier Routen zur Verfügung.
Bild: Keystone
Ein Lamborghini Veneno Roadster as dem Jahr 2014 war die grösste Attraktion bei der Versteigerung von zwei Dutzend Luxusautos, die von Genfer Behörden 2016 beschlagnahmt worden ewaren: Sie hatten dem Diktatorensohn Teodorín Obiang aus Äquatorialguinea gehört, dem Geldwäsche und Missmanagement öffentlicher Vermögen vorgeworfen worden war.
Bild: Keystone
Eine junge Frau geleitet mit einer Herde von Kühen während der 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg ins Tal. Tausende Zuschauer wohnten dem Spektakel bei.
Bild: Keystone
Wahlplakate stehen in der Bundesgasse, am Donnerstag, 26. September 2019, in Bern. Am 20. Oktober 2019 finden die Parlamentswahlen statt.
Bild: Keystone
Klimastreik in Zürich am Freitag, 27. September 2019.
Bild: Keystone
In Saint-Maurice VS haben Archäologen im Zuge von Bauarbeiten einen Friedhof aus dem Hochmittelalter freigelegt, in dem bis zu 250 Menschen bestattet wurden.
Bild: Keystone
Auf der Kantonsstrasse T 332 bei Hemishofen ist der Anhängerzug eines Schaustellers ausser Kontrolle geraten. Ein mitgeführter Latrinenwagen kollidierte dabei mit einem Signalisationsmasten. Der Aufbau wurde bei der Kollision auseinandergerissen und zerschellte auf der Fahrbahn. Verletzt wurde niemand.
Bild: Handout Schaffhauser Polizei
Rund 100 Umweltaktivisten haben einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen gemacht. Mit der Aktion wollten sie auf die Bedrohung des Klimawandels aufmerksam machen.
Bild: Keystone
Bei der Kunstinstallation «Mirage Gstaad» werden die Besucher schon seit Längerem mit surreal anmutenden Bildern konfrontiert. Der Grund: Der US-Künstler Doug Aitken hat eine spiegelnde Gebäudeskulptur errichtet. Auch im Spätsommer ist das Werk ein visuell aussergewöhnliches Erlebnis.
Bild: KEYSTONE/Anthony Anex
In Lugano ist die «wopart – Work on Paper Fair» gestartet. Eine Kunstausstellung, die sich mit der Arbeit auf Papier beschäftigt.
Bild: KEYSTONE/Ti-Press/Pablo Gianinazzi
Jäger Peter Marugg (links) und Sohn Men beobachten Gamswild vor der Kulisse des «Chessler», aufgenommen in der zweiten Woche der Bündner Hochjagd.
Bild: KEYSTONE/Gian Ehrenzeller
Mit Humor auf der Suche nach Spendern: Vor Bechern am Bahnhofplatz in Bern zeigen Schilder, was sich eine kanadische Bettlerin wünscht: «New Socks», «Ferrari» und «Food».
Bild: Keystone/dpa
Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld ist eine 26-Jährige mit ihrem Fahrzeug mit einem Signalisationsanhänger kollidiert. Die verletzte Frau musste mit dem Rettungswagen ins Sputal gebracht werden. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen.
Bild: Kapo TG
Detailaufnahme vom Füdli des Asiatischen Elefantenbullen «Maxi» im Zürcher. Das Tier feiert irgendwann diese Tage – ganz genau kennt man das Datum nicht – seinen 50. Geburtstag und ist damit ältester «Mitarbeiter» des Zoos.
Bild: Keystone
Wollgras in der herbstlichen Abendsonne in Vals.
Bild: Keystone
Ein Mann liegt auf einem riesigen Landartgemälde des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» in Genf. Die 165 Meter lange und 30 Meter breite, biologisch abbaubare Malerei aus Pigmenten von Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss entstand auf einer Gesamtfläche von 5'000 Quadratmetern. Die Kunstinstallation ist Bestand des «Beyond Walls Project» und soll menschliche Werte wie Zusammengehörigkeit, Freundlichkeit und Weltoffenheit fördern.
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