USA Schüler aus Texas verstärken Protestbewegung

SDA

26.5.2018 - 10:43

Überlebende des Schulmassakers an einer Schule in Texas schliessen sich der neuen Protestbewegung gegen die Schusswaffengewalt in den USA an. (Symbolbild)
Überlebende des Schulmassakers an einer Schule in Texas schliessen sich der neuen Protestbewegung gegen die Schusswaffengewalt in den USA an. (Symbolbild)
Source: Keystone/AP/STEVE GONZALES

Überlebende des Schulmassakers an einer Schule in Texas haben sich der neuen Protestbewegung gegen die Schusswaffengewalt in den USA angeschlossen.

Die Schülerin Megan McGuire sagte am Freitag bei einer Pressekonferenz der Gruppe "March for Our Lives" (Marsch für unsere Leben), wenn nichts unternommen werde, werde nach Sante Fe "eine andere Stadt zerrissen". Die Schüler forderten Beschränkungen für den Erwerb und Besitz von Waffen.

An der Santa Fe High School in Texas hatte am 18. Mai ein 17-jähriger Schüler mit einem Sturmgewehr und einem Revolver seines Vaters auf Mitschüler geschossen. Mehr als zehn Menschen wurden getötet und 13 weitere verletzt.

Die texanischen Schüler verlangten nun Reformen bei der Schulsicherheit und bei psychischen Krankheiten. Ausserdem müssten Waffenkäufer stärker kontrolliert werden und die Verpflichtung bestehen, Waffen zu Hause für Unbefugte sicher aufzubewahren.

Junge Betroffene vereinen sich

Die Pressekonferenz wurde von einem texanischen Zweig von "March for Our Lives" organisiert, die für strengere Waffengesetze eintritt. Die Gruppe hatte sich nach dem Blutbad an einer Schule in Parkland im US-Bundesstaat Florida gebildet.

Dort hatte ein 19-Jähriger im Februar 17 Menschen erschossen und weitere 17 verletzt. Ihm droht wegen Mordes und Mordversuchs die Todesstrafe. Ende März hatten bei landesweiten Demonstrationen unter dem Motto "Marsch für unsere Leben" mehr als eine Million Menschen gegen die laxen Waffengesetze in den USA protestiert.

Dem Todesschütze der Schule in Santa Fe wurde bereits kurz nach der Tat die Anklage wegen Mordes und schweren Angriffs auf einen öffentlichen Bediensteten verlesen. Dem Jugendlichen droht ebenfalls die Todesstrafe.

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