Warten auf Informationen: Menschen im Freien warten in Jakarta auf die Rückkehr in die Gebäude.
Büroangestellte warten am Montag in Jakarta nach dem Erdbeben im Freien auf die Rückkehr in die Gebäude.
Schweres Erdbeben erschüttert indonesische Hauptstadt Jakarta
Warten auf Informationen: Menschen im Freien warten in Jakarta auf die Rückkehr in die Gebäude.
Büroangestellte warten am Montag in Jakarta nach dem Erdbeben im Freien auf die Rückkehr in die Gebäude.
Indonesien ist am Dienstag von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Mehrere Menschen auf der Insel Java wurden schwer verletzt, wie die Behörden mitteilten. Dutzende Häuser wurden beschädigt.
Das Beben erreichte laut US-Erdbebenwarte (USGS) eine Stärke von 6,0 und sorgte auch in der Hauptstadt Jakarta für Panik. Eine Tsunamiwarnung wurde nicht herausgegeben.
Das Zentrum des Bebens lag nach indonesischen Angaben etwa 130 Kilometer südwestlich von Jakarta vor der Küste der Provinz Banten. In der Stadt Cianjur stürzte das Dach einer Schule ein. Acht Schüler wurden verletzt, sechs von ihnen schwer. Mindestens 115 Häuser in der Region wurden nach Angaben der Hilfsorganisation Tagana beschädigt oder teilweise zerstört.
Aufnahmen von wankenden Lastwagen, die zunächst im indonesischen Fernsehen zu sehen waren, stammten hingegen von einem früheren Beben, wie sich später herausstellte. Auch Fotos von aufgerissenen Strassen, die von örtlichen Medien verbreitet und in den sozialen Netzwerken geteilt wurden, zeigten keine aktuellen Schäden.
Warnung vor Nachbeben
In Jakarta strömten Mitarbeiter aus Bürogebäuden auf die Strasse. Motorradfahrer wurden zu Boden gerissen. Auch US-Verteidigungsminister Jim Mattis, der sich zurzeit zu einem offiziellen Besuch in Indonesiens Hauptstadt aufhält, bekam die Erdstösse zu spüren. Die Behörden warnten vor Nachbeben.
Mitte Dezember waren bei einem Erdbeben auf Java drei Menschen ums Leben gekommen. Indonesien mit seinen mehr als 17'000 Inseln liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring. Dort stossen tektonische Platten aufeinander, so dass sich besonders häufig Erdbeben und Vulkanausbrüche ereignen.
Bei einem Erdbeben der Stärke 6,5 vor der Küste der Provinz Aceh im Norden der indonesischen Insel Sumatra waren im Dezember 2016 mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen. Aceh war bereits bei der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe zu Weihnachten 2004 schwer zerstört worden, damals waren alleine in Indonesien 170'000 Menschen gestorben.
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