Aprilwetter Ist es mit dem Regen etwa schon wieder vorbei?

tafi

29.4.2020

Schweizer Wetterflash

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06.12.2019

Nach dem flächendeckenden Regen Anfang der Woche scheint heute fast schweizweit die Sonne. Aber nur vorübergehend: Bis zum Wochenende wird die Trockenheit weiter entschärft. 

Dass der April macht, was er sprichwörtlich will, konnte man in diesem Jahr nicht behaupten. Statt wechselhaftem Wetter gab es Sonne und Trockenheit. Der Regen, der jetzt endlich flächendeckend fiel, ist vor allen für Landwirte eine Erlösung. Örtlich fielen die ersten Niederschläge seit mehr als sechs Wochen. Den letzten grossen Regen nördlich der Alpen hatte es am 10. März gegeben.

Nachdem Anfang der Woche verbreitet 30 bis 50 Millimeter Regen fielen, ist die Lage heute schon wieder ruhiger. Die Kaltfront zieht ostwärts ab, dahinter strömt vorübergehend trockene Luft in die Schweiz. Vereinzelte Schauer gibt es lediglich in der Zentralschweiz und in den östlichen Kantonen. Ansonsten: Sonne.



Ist es mit dem Regen etwa schon wieder vorbei? Nein, sagen die Meteorologen. Bereits am Abend soll es wieder April-hafter werden. Eine neue Kaltfront mit Niederschlägen ist bereits unterwegs.

Verantwortlich dafür ist ein Tiefdruckgebiet über Grossbritannien. Das könne bis Samstag verbreitet noch einmal 20 bis 50 Millimeter Niederschlag bringen. Die Trockenheit ist damit vorbei, aber nur vorerst.



Schon ab Sonntag soll die Sonne zurückkommen, wie Meteonews.ch in einem Communiqué schreibt. Die Temperaturen ziehen an, laut einer – noch recht unsicheren – Prognose sind ab nächster Woche bereits Sommertage mit 25 Grad Celsius möglich.

Trockenheit nicht entschärft

Wegen des fehlenden Regens und der starken Verdunstung in den letzten dreissig Tagen hat sich in der ganzen Schweiz eine beträchtliche negative Wasserbilanz aufgebaut, sagte Stephan Bader vom Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Am Messstandort Bern zum Beispiel fehlen rund 100 Liter Wasser pro Quadratmeter.

Es bräuchte für dieses Flächenmass also zehn grosse Giesskannen, um dem Boden die ausgeglichene Wasserbilanz zurückzugeben. In Bern entspricht das mehr als der durchschnittlichen Regenmenge eines Frühlingsmonats.

So wird es eine Weile dauern, um den Wassermangel im ganzen Bodenprofil wieder ins Lot zu bringen.

Die Waldbrandgefahr hatte bis Mittwoch denn auch keiner der betroffenen Kantone heruntergestuft. In 16 Kantonen gilt bereits ein Feuerverbot im Wald und in Waldnähe.

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