USA Sprengung von Hochhausruine in Florida wird vorbereitet

SDA

4.7.2021 - 05:56

Eine Gedenkstätte ist vor dem teilweise eingestürzten Wohnkomplex mit Fotos einiger Vermissten errichtet. Nach dem Teileinsturz eines Wohnkomplexes haben die Behörden den Einriss des noch stehenden Gebäudeteils angekündigt. Foto: -/kyodo/dpa
Eine Gedenkstätte ist vor dem teilweise eingestürzten Wohnkomplex mit Fotos einiger Vermissten errichtet. Nach dem Teileinsturz eines Wohnkomplexes haben die Behörden den Einriss des noch stehenden Gebäudeteils angekündigt. Foto: -/kyodo/dpa
Keystone

Nach dem Teileinsturz eines Wohnkomplexes im US-Bundesstaat Florida bereiten die Behörden den schnellstmöglichen Abriss des noch stehenden Gebäudeteils vor.

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Die Ruine sei gefährlich instabil und müsse trotz des andauernden Bergungseinsatzes dringend gesprengt werden, sagte Gouverneur Ron DeSantis. Die Suche nach verschütteten Bewohnern des zwölfstöckigen Wohnkomplexes wurde am Samstagnachmittag (Ortszeit) wegen der Vorbereitungen für den Abriss eingestellt. Dieser soll wegen der nahenden Ausläufer eines Tropensturms womöglich schon am Sonntag erfolgen. «Wir sind immer noch zuversichtlich, dass wir den Abriss vor dem Sturm schaffen können», sagte die Bürgermeisterin des Bezirks Miami-Dade, Daniella Levine Cava. Die Ausläufer des Tropensturms «Elsa» könnten Prognosen zufolge ab Montagabend für heftige Windböen und starken Regen sorgen.

Die Einsatzkräfte bargen in den Trümmern am Samstag zwei weitere Leichen, womit die Opferzahl auf 24 anstieg. Mehr als 120 Menschen gelten weiterhin als vermisst, wobei unklar ist, wie viele von ihnen sich zum Unglückszeitpunkt tatsächlich in dem Gebäude in Surfside nahe Miami aufhielten.

Der Komplex mit rund 130 Wohneinheiten war am 24. Juni aus noch ungeklärten Gründen teilweise eingestürzt. Die instabile Gebäuderuine, die für die Rettungskräfte eine permanente Bedrohung darstellt, soll mit einer gezielten Sprengung zum Einsturz gebracht werden, um den Bergungseinsatz anschliessend wieder auszuweiten. Allerdings birgt die Sprengung auch Risiken für mögliche Überlebende in den Trümmern. Seit dem Einsturz war rund um die Uhr mit Spürhunden, Spezialkameras, Horchinstrumenten und Einsatz von schwerem Gerät nach Verschütteten gesucht worden.