BerlinSteinmeier: Unrecht der Kolonialzeit geht uns als Gesellschaft an
SDA
22.9.2021 - 16:25
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Chimamanda Ngozi Adichie, Schriftstellerin beim Festakt anlässlich der Ausstellungseröffnungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild / Pool/dpa
Keystone
Der deutsche Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat in der Debatte um Folgen von Kolonialismus auf gemeinsame Verantwortung hingewiesen.
Keystone-SDA
22.09.2021, 16:25
SDA
Auch Deutsche hätten als Kolonialherren Menschen unterdrückt, ausgebeutet, beraubt und umgebracht, sagte Steinmeier am Mittwoch während eines Festaktes zur Eröffnung erster Teile des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst im Berliner Humboldt Forum. Hier mehr Licht ins Dunkel zu bringen, sei nicht nur Aufgabe für Historiker.
«Das Unrecht, das Deutsche in der Kolonialzeit begangen haben, geht uns als ganze Gesellschaft etwas an», sagte Steinmeier. «Denn in unserem Land gibt es auch in der Gegenwart, mitten im Alltag dieser Gesellschaft, Rassismus, Diskriminierung, Herabsetzung von vermeintlich Fremden – bis hin zu tätlichen Angriffen und Gewalt.» Er bleibe überzeugt: «Die tieferen Wurzeln des Alltagsrassismus werden wir nur dann verstehen und überwinden können, wenn wir die blinden Flecken unserer Erinnerung ausleuchten, wenn wir uns viel mehr als bislang mit unserer kolonialen Geschichte auseinandersetzen!»
Von den etwa 500 000 Objekten der zuvor im Stadtteil Dahlem präsenten Häuser Ethnologisches Museum und Museum für Asiatische Kunst sollen rund 20 000 im Humboldt Forum gezeigt werden. Dazu gehören auch die als koloniales Raubgut geltenden Benin-Bronzen, die mit dem letzten Öffnungsschritt vermutlich von Mitte 2022 an zu sehen sein sollen. Das 680 Millionen Euro teure Humboldt Forum war nach jahrelangen Diskussionen und einigen Verzögerungen im Juli in einem ersten Schritt eröffnet worden.
Rückkehr nach Diagnose: König Charles III. besucht Krebszentrum
Der König zeigt sich wieder: Rund drei Monate nach Bekanntmachung seiner Krebsdiagnose nimmt Charles III. erstmals wieder einen öffentlichen Termin wahr.
Der 75-Jährige besucht mit seiner Frau Königin Camilla ein Krebszentrum in London.
02.05.2024
Mannheim: Auto fährt in Menschenmenge – mindestens zwei Tote
In der Mannheimer Innenstadt steuert ein Auto in eine Menschenmenge. Dabei kommen nach Sicherheitskreisen zwei Menschen ums Leben. Zudem war zunächst von fünf bis zehn Verletzten die Rede.
03.03.2025
Auto in Mannheim in Menschenmenge gefahren – eine Festnahme
O-Ton Stefan Wilhelm, Sprecher Polizei Mannheim: «Gegen 12:15 kam es hier im Bereich des Mannheimer Paradeplatzes in der Fussgängerzone zu einem grösseren Polizeieinsatz. Aktuell können wir schon bestätigen, dass ein Auto in der Fussgängerzone in eine Menschengruppe gerast ist und hierbei leider eine Person ums Leben kam.»
03.03.2025
Rückkehr nach Diagnose: König Charles III. besucht Krebszentrum
Mannheim: Auto fährt in Menschenmenge – mindestens zwei Tote
Auto in Mannheim in Menschenmenge gefahren – eine Festnahme