Tigermücken, Blaualgen und Co.: Das sind echte Ferienverderber
tali
9.8.2019
Auch für Zecken, Mücken und Co. ist dieser Sommer ein Supersommer
Der warme Sommer bietet ideale Bedingungen für lästige Insekten. Am Bodensee etwa droht eine Mückenplage.
Bild: Keystone
Überleben können Entenflöhe nur, wenn sie sich Wasservögel als Wirte aussuchen. Nur hindert sie das leider nicht daran, es auch bei badenden Menschen zu versuchen.
Bild: Keystone
Vor einem Bad im Chapfensee wird derzeit gewarnt: Durch Entenflöhe droht Badenden Pustelbefall und tagelanger Juckreiz.
Bild: Keystone
Auch giftige Algen kommen in Schweizer Gewässern immer häufiger vor.
Bild: Getty Images
So viele Zeckenbisse wie in diesem Sommer registrierten Ärzte schon lange nicht mehr.
Bild: Keystone
Im Mittelland macht sich derweil eine Invasion Kartoffelkäfer über die Ernte her.
Bild: Getty Images
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Der warme Sommer bietet ideale Bedingungen für lästige Insekten. Am Bodensee etwa droht eine Mückenplage.
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Überleben können Entenflöhe nur, wenn sie sich Wasservögel als Wirte aussuchen. Nur hindert sie das leider nicht daran, es auch bei badenden Menschen zu versuchen.
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Vor einem Bad im Chapfensee wird derzeit gewarnt: Durch Entenflöhe droht Badenden Pustelbefall und tagelanger Juckreiz.
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Auch giftige Algen kommen in Schweizer Gewässern immer häufiger vor.
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So viele Zeckenbisse wie in diesem Sommer registrierten Ärzte schon lange nicht mehr.
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Im Mittelland macht sich derweil eine Invasion Kartoffelkäfer über die Ernte her.
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Nicht nur schlechtes Essen, dreckige Zimmer oder überhöhte Preise können einem die Ferien so richtig vermiesen. Auch Mutter Natur hat sich ein paar echte Plagegeister ausgedacht. Zehn der gemeinsten im Überblick.
1. Blaualgen
Der Himmel ist blau, die Sonne lacht, der See lockt – doch baden sollte man lieber trotzdem nicht darin. Jedenfalls dann nicht, wenn das gewählte Gewässer von Blaualgen befallen ist. Die sind zwar eigentlich keine Algen, sondern Bakterien, doch giftig für Mensch und Tier sind sie so oder so. Kommen Hautpartien oder Schleimhäute damit in Kontakt, drohen «nur» Quaddeln oder Bindehautentzündungen, wird das Wasser verschluckt, könnten aber auch Übelkeit, Fieber und Atemwegserkrankungen die Folge sein. Und dank der hohen Wassertemperaturen infolge des Klimawandels, blühen die Blaualgen immer länger.
2. Mücken
Auch Mücken freuen sich über steigende Wassertemperaturen und sinkende Pegelstände. Das bietet den kleinen Blutsaugern nämliche ideale Brutbedingungen. Besonders gemein ist die Tigermücke, die eigentlich in Asien stammt, aber langsam auch im Mittelmeerraum heimisch wird und sogar schon Zürich in Alarmbereitschaft versetzte: Sie gilt als Überträgerin des Zika-Virus oder des Dengue-Fiebers. Doch auch wenn es nur ganz normale Mücken sind, die in den Ferien über einen herfallen: Plagegeister sind sie allemal.
Und was gedeiht im warmen, flachen Wasser noch super? Entenflöhe! Die sind, wie der Name schon sagt, eigentlich als Plage für Enten konzipiert und können mit dem Menschen eigentlich gar nichts anfangen. Nur wissen sie das nicht. Darum befallen die Larven eben im Zweifelsfall ahnungslose Badegäste, gern auch in Schweizer Seen. Wenn die Parasiten dann absterben, weil Menschen keine geeigneten Endwirte für sie sind, reagiert der Körper mit einem überaus lästigen Juckreiz, der bis zu 20 Tage anhalten kann.
4. Bettwanzen
Bisse von Bettwanzen mögen nur eine knappe Woche lang höllisch jucken. Doch der eigentliche Spass beginnt erst nach den Ferien so richtig – wenn man fürchten muss, dass man die Biester im Koffer mit nach Hause mitgebracht hat. Dann heisst es: «Koffer zuhause über der Badewanne öffnen und ausräumen», rät Biologin Dr. Arlette Vander Pan in der «Kölnischen Rundschau». «Die Kleidung sollte man dann sofort in der Waschmaschine bei mindestens 40 Grad und mit viel Waschmittel im längsten Waschprogramm waschen.» Und den Koffer möglichst für zwei Tage in eine Tiefkühltruhe legen.
Die gute Nachricht zuerst: Laut Bundesamt für Gesundheit gibt es in diesem Jahr bisher deutlich weniger gemeldete Zeckenbisse in der Schweiz als in den vorherigen Sommern. Aber: «Die hochgerechnete Anzahl Fälle von Zeckenstichen und Borreliose sowie die Fallzahlen zu FSME entsprechen dem Mittel der vergangenen Jahre». Die Gefahr, an der tückischen Borreliose oder der im schlimmsten Fall tödlichen Frühsommer-Meningoenzephalitits zu erkranken, ist also unverändert gegeben. Gegen letztere hilft eine Impfung vorzubeugen, erste lässt sich nachträglich mit einem Antibiotikum behandeln.
6. Kreuzotter
Bei Wanderungen im Tessin oder im Wallis empfiehlen sich auch bei warmen Temperaturen knöchelhohe Wanderschuhe - denn die Knöchel sind in der Regel das Körperteil, dass eine gereizte Kreuzotter mit ihren Giftzähnen. Da die hiesige Vipernart zu den mässig giftigen Reptilen zählt, ist ihr Gift nur Ältere, Herzkranke und Kinder wirklich gefährlich, sowie für Menschen, die auf das Sekret allergisch reagieren. Im Normalfall kommen Gebissene mit Schwindel, Herzrasen und einer Schwellung davon.
7. Schwarze Witwe
Mit starken Bauchkrämpfen, Muskelschmerzen, Kopfweh und Bluthochdruck macht sich der Biss der Schwarzen Witwe bemerkbar – sofern der Gebissene Erwachsen ist und nicht das Pech hat, auf das Gift der Spinne allergisch zu sein. Für kleine Kinder und Allergiker kann der Biss des schwarz-roten Achtbeiners nämlich durchaus tödlich sein. Die Art kommt hauptsächlich in Süd- und Südosteuropa vor, manchmal aber verirren sich einige Exemplare auch weiter in den Norden.
8. Portugiesische Galeere
Und auch am Meer lauern giftige Gefahren – im Atlantik, Pazifik, aber auch im Mittelmeer etwa die Portugiesische Galeere. Die Fangarme der hochgiftigen Qualle können bis zu 50 Meter (!) lang werden und verlieren ihre toxische Wirkung auch nicht, wenn das Tier schon tot ist. Ein allergischer Schock kann zu Herzversagen und Atemstillstand führen, doch auch für Nicht-Allergiker ist der Kontakt mit den Fangarmen äussert schmerzhaft. Wie Peitschenhiebe wird die Berührung mit den Tentakeln oft beschrieben. Im Mai wurde sie am Strand von Mallorca gefunden, auch das Portugiesische Institut für Meeres- und Atmosphärenforschung gab in jenem Monat eine entsprechende Warnung heraus.
9. Petermännchen
Der Name Petermännchen mag niedlich klingen, täuscht aber gewaltig: Die giftige Fischart, die im Mittelmeer, im Atlantik sowie an Nord- und Ostsee vorkommt, hält sich zu seiner Laichzeit im Juli und August bevorzugt in flachen Gewässern auf und verbuddeln sich im Sand. Sowohl auf der ersten Rückenflosse als auch auf dem Kiemendeckel tragen Petermännchen Giftstachel, die bei Kontakt nicht nur sehr grosse Schmerzen verursachen, sondern den Arztbesuch unumgänglich machen. Die allergische Reaktion, die das Gift auslösen kann, führt im schlimmsten Fall zum Herzstillstand.
10. Seeigel
Ein weiterer guter Grund dafür, am Strand Badeschuhe zu tragen, sind Seeigel. Die sind war nicht giftig, können die Ferien aber durchaus ruinieren, wenn man einmal barfuss draufgetreten ist: Ihre feinen Stachel bohren sich in die Haut, brechen ab und bleiben stecken. Das ist nicht nur in etwa so angenehm, wie über Kakteen zu wandern: Das Entfernen der Splitter kann unter Umständen ein abendfüllenden Zeitvertreib sein.
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