Amerikaner an BordTrump will Passagieren auf der «Zaandam» jetzt helfen
dpa/uri
2.4.2020
Hoffnung für die Passagiere auf der «Zaandam»: US-Präsident Donald Trump sagt dem Kreuzfahrtschiff, auf dem das Coronavirus ausgebrochen ist, Hilfe zu. Endet die Odyssee der Passagiere nun endlich in Florida?
US-Präsident Donald Trump hat den Passagieren des Kreuzfahrtschiffs Zaandam und des Schwesterschiffs Rotterdam Hilfe in der Corona-Krise zugesagt. «Aus humanitärer Sicht haben wir keine Wahl», sagte Trump am Mittwochabend (Ortszeit) im Weissen Haus. «Menschen sterben.»
Er fügte hinzu: «Wir müssen etwas tun. Und der Gouverneur (von Florida, Ron DeSantis) weiss das auch.» Die «Zaandam» und die «Rotterdam» sind auf dem Weg nach Florida, haben aber bislang keine Erlaubnis, im Zielhafen in Fort Lauderdale im Süden des Bundesstaats anzulegen.
Auf der «Zaandam» waren mehrere Passagiere positiv auf das Coronavirus getestet worden. Die Reederei Holland America Line – die sowohl die «Zaandam» als auch die «Rotterdam» betreibt – hatte am Montag mitgeteilt, vier Passagiere seien gestorben, andere seien in Lebensgefahr.
In einer Mitteilung der Reederei vom Mittwoch hiess es, seit dem 22. März hätten auf beiden Schiffen insgesamt 97 Gäste und 136 Besatzungsmitglieder grippeartige Symptome aufgewiesen.
Zuletzt befanden sich an Bord der «Zaandam» nach Angaben der Holland America Line noch rund 450 Passagiere und 600 Besatzungsmitglieder. Darunter sind laut Medienberichten womöglich auch bis zu 10 Schweizer Bürger. Die Reederei bat am Mittwoch darum, dass die Schiffe in Fort Lauderdale anlegen dürfen, und rief zu «Mitgefühl» auf.
DeSantis hatte sich zunächst dagegen gesperrt, dass die Schiffe Florida anlaufen. Er argumentierte, dass medizinische Ressourcen in der ebenfalls von dem Virus betroffenen Region für die eigene Bevölkerung vorgehalten werden sollten.
Trump: «Wir müssen Menschen helfen»
Trump sagte, auf jeden Fall würden Ärzteteams auf die Schiffe geschickt. Man sei ausserdem in Gesprächen mit den Behörden Kanadas und Grossbritanniens, um deren Staatsbürger nach Hause zu bringen. Der US-Präsident sagte, viele Passagiere seien Amerikaner. «Aber wir müssen den Menschen helfen. Sie sind in grossen Schwierigkeiten, egal, woher sie kommen.»
Kurswechsel des Gouverneurs
DeSantis sagte dem Sender Fox News nach einem Telefonat mit Trump am Mittwoch, ihm sei ursprünglich mitgeteilt worden, an Bord seien nur Ausländer ohne Verbindungen zu Florida. Es habe sich dann aber herausgestellt, dass auch Amerikaner an Bord seien – und unter ihnen «30 oder 40» Menschen aus Florida. «Sobald wir herausgefunden haben, dass Amerikaner und besonders Menschen aus Florida an Bord sind, haben wir nach einem Weg gesucht, damit es funktioniert.»
DeSantis sagte, er denke, dass die «Zaandam» und die «Rotterdam» in den Hafen von Fort Lauderdale einlaufen könnten. «Ich denke, dass wir eine Lösung finden.» Man arbeite an Plänen, wie die Passagiere aus Florida nach Hause kommen könnten. Ebenso werde an Plänen gearbeitet, wie die anderen Passagiere in ihre Heimat gebracht werden könnten, ohne Kontakt zur Bevölkerung zu haben.
Was die Reederei sagt
Die Reederei teilte mit, die «Zaandam» und die «Rotterdam» würden die Grenze der US-Hoheitsgewässer am Donnerstagmorgen erreichen und ausserhalb dieser Zone verbleiben, bis ihr Einlaufen genehmigt werde. Man warte auf eine Bestätigung dafür, dass die Schiffe in Fort Lauderdale anlegen dürften.
Die fast 1'200 Passagiere, die nach Richtlinien der US-Gesundheitsbehörde CDC reisefähig seien, würden dann sofort nach Hause gebracht. Weitere 45 Passagiere mit milden Symptomen würden in Isolation an Bord verbleiben. Weniger als 10 Menschen benötigten unmittelbare medizinische Hilfe an Land.
Bei den Besatzungsmitgliedern mit Symptomen schlüsselte die Reederei etwaige Massnahmen nicht im Detail auf. Nach ihren Angaben sind auf der «Zaandam» 442 Passagiere und 603 Besatzungsmitglieder, auf der «Rotterdam» sind es 808 Passagiere und 583 Besatzungsmitglieder.
Die Odyssee der «Zaandam»
Die «Zaandam» lief am 7. März in Buenos Aires aus. Ursprünglich sollte die Kreuzfahrt einen Monat dauern und am 7. April in Fort Lauderdale in Florida enden. Wegen der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus sollte das Ende auf den 21. März vorgezogen werden, die «Zaandam» sollte dann im chilenischen San Antonio einlaufen.
Wegen der Pandemie schloss Chile allerdings alle Häfen für Kreuzfahrtschiffe. Erst nach langen Verhandlungen wurde am Sonntag die Durchfahrt durch den Panamakanal vom Pazifik in die Karibik genehmigt. Mehrere lateinamerikanische Länder hatten der «Zaandam» die Erlaubnis verweigert, in ihre Häfen einzulaufen.
Evakuierungsaktion bei der Seilbahn Lungern-Turren in Lungern im Kanton Obwalden: Wegen einer technischen Panne mussten rund 27 Personen mit dem Helikopter gerettet werden.
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Zu zweit durch dick und dünn – und durch heiss und eiskalt: Dieses Liebespaar sprang am Valentinstag in Hamburg ins kalte Wasser.
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Die Pandabären-Geschwister Paule (r) und Pit (l) spielen in ihrem Gehege im Zoo Berlin im Schnee. (13.02.2021)
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Bild: Slamet Riyadi/AP/dpa
Stausee verkommt zu «fliessenden Müllhalde: Ein Mann geht an Tonnen von Müll vorbei, die am Fusse des Wasserkraftwerks am Potpecko-Stausee in Serbien schwimmen. Vor allem Plastikabfälle gelangen durch Nebenflüsse in den Stausee und sammeln sich hier an. Eine serbische Zeitung schrieb bereits von einer «fliessenden Müllhalde». (26.1.2021)
Bild: Darko Vojinovic/AP/dpa
Dickschädeltest: Stirn an Stirn messen zwei Rinder im deutschen Naturschutzgebiet Boberger Niederung ihre Kräfte. (25.1.2021)
Bild: Daniel Bockwoldt/dpa
Nasskaltes Ende: Zwischen Frauenfeld und Matzingen ist eine 33-jährige Wagenlenkerin bei Glatteis von der Strasse abgekommen und im Murgkanal gelandet. Die Frau wurde mit leichten Verletzungen ins Spital gebracht. (26.1.2021)
Bild: Kapo TG
Opfer der Zerstörungswut: Ein Mann räumt in einem Fast-Food-Restaurant in Rotterdam auf. Die Niederlande sind erneut von sogenannten Corona-Krawallen erfasst worden. Hunderte gewaltbereite Jugendliche hatten nach Polizeiangaben in mehreren Städten randaliert und dabei auch die Polizei angegriffen. (25.1.2021)
Bild: Peter Dejong/AP/dpa
Auf den Hund gekommen: Vierbeiner der Indian Railway Protection Force zeigen anlässlich des indischen Nationalfeiertags ihre Kunststückchen.
Bild: KEYSTONE
Galionsfigur mit Kettensäge: Im ungarischen Szilvásvárad streckt sich ein Feuerwehrmann auf dem Dach eines Zugs, um einen Ast abzusägen, der unter der Schneelast heruntergebrochen ist und die Bahnstrecke blockiert. (25.1.2021)
Bild: Keystone
Und sie tun es immer noch: In Rio De Janeiro tummeln sich grosse Menschenmengen auf engem Raum am Strand von Ipanema in Rio de Janeiro. Und das obwohl Brasilien nach wie vor sehr hohe Corona-Fallzahlen hat.
Bild: Bruna Prado/AP/dpa
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Bild: Brenton Edwards/ADELAIDE ADVERTISER/AAP/dpa
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