Einsatzkräfte am Unglücksort, zwei Waggons stürzten komplett um.
Einsatzkräfte am Unglücksort. Die Feuerwehr war vor allem damit beschäftigt, Passagiere aus den umgestürzten Waggons zu retten.
Vier Schwerverletzte bei Zusammenstoss zweier Züge nahe Wien
Einsatzkräfte am Unglücksort, zwei Waggons stürzten komplett um.
Einsatzkräfte am Unglücksort. Die Feuerwehr war vor allem damit beschäftigt, Passagiere aus den umgestürzten Waggons zu retten.
Beim Zusammenstoss zweier Personenzüge nahe Wien sind ein Dutzend Menschen verletzt worden. Nach Angaben der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und des Roten Kreuzes vom späten Freitagabend wurden vier Menschen mittelschwer und acht weitere leicht verletzt.
30 bis 50 Fahrgäste seien unverletzt geblieben. Die Züge waren nach ersten Ermittlungen in gleicher Richtung unterwegs gewesen und im Bahnhofsbereich des Ortes Kritzendorf seitlich aneinandergeraten. Dabei stürzten zwei Waggons um, einer sprang aus den Schienen und blieb in Schräglage stehen.
Etliche Passagiere waren in den umgestürzten Waggons eingeschlossen, aber nicht eingeklemmt. Sie konnten alle in Sicherheit gebracht werden, wie der Sprecher Landesfeuerwehrkommandos, Franz Resperger, sagte. Viele Passagiere mussten von den Helfern durch die Fenster befreit werden.
Über die Unfallursache konnte ein Sprecher der Polizei Niederösterreich zunächst keine Angaben machen. Die Ermittlungen liefen. Verkehrsminister Norbert Hofer ging von menschlichem Versagen aus. "Wir vermuten, dass die Ursache in einem menschlichen Fehler zu suchen ist", sagte er. Es deute nichts auf eine technische Ursache hin. "Wir sind alle heilfroh, dass es offenbar keine Todesopfer bei dem Unglück gegeben hat.".
Die Retter waren im Grosseinsatz, darunter auch Einsatzteams mit zwei Rettungshelikoptern. Einige der Verletzten wurden mit Kopfverletzungen in Spitäler gebracht.
Das Unglück ereignete sich um 17.50 Uhr in Kritzendorf vor den Toren der österreichischen Hauptstadt. Beteiligt waren eine S-Bahn und ein Regionalzug. Ein Bahnabschnitt wurde gesperrt, wie die österreichische Bahn mitteilte. "Planen Sie in diesem Bereich derzeit 90 Minuten mehr Reisezeit ein", teilten die ÖBB auf ihrer Webseite mit.
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