Lichtshows statt Feuerwerk So feiern die Städte mit Omikron Silvester

SDA

29.12.2021 - 14:28

Ein Bild aus besseren Tagen: Diesen Silvester wird es über dem Genfer Jet d'Eau kein Feuerwerk geben. Immerhin verspricht die Stadt künstliche Nordlichter über dem See. 
Ein Bild aus besseren Tagen: Diesen Silvester wird es über dem Genfer Jet d'Eau kein Feuerwerk geben. Immerhin verspricht die Stadt künstliche Nordlichter über dem See. 
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In den meisten hiesigen Städten wie auch in den Metropolen ausserhalb der Schweiz steigen zu Silvester weder Feuerwerke noch grosse Partys. Doch es gibt ein paar gewichtige Ausnahmen.

Keystone-SDA

Während sich die Omikron-Welle in der Schweiz aufbaut, kommt mit Silvester das nächste riskante Zusammentreffen. Viele Städte hatten ihre Feierlichkeiten schon vorher abgesagt oder durch Alternativen ersetzt.

Beginnen wir in St. Gallen: Bis 2019 trafen sich die Sanktgaller*innen in Massen auf dem Klosterplatz. Heuer bitten die Behörden alle, zu Hause zu bleiben. Es sei zwar nicht verboten, auf den Klosterplatz zu kommen, die Polizei werde aber einschreiten, wenn es zu viele werden. 

Zürich verzichtet auf das Feuerwerk und bietet stattdessen Lichtinstallationen von Gerry Hofstetter an verschiedenen markanten Gebäuden.

Luzern, dessen Regierung am Dienstag auf die dramatische Lage seiner Spitäler aufmerksam gemacht hatte, hat seinen «Silvesterzauber» schon vor Weihnachten abgesagt.

Basel lässt sein Feuerwerk nicht steigen.

In Bern fehlt das traditionelle Feuerwerk über dem Gurten. Eine Party gibt es auf dem Berner Hausberg aber dennoch.

Lausanne begeht den Jahreswechsel ebenfalls ohne Feuerwerk und die traditionelle, spezielle Beleuchtung der Kathedrale. Stattdessen lädt die Stadt zur stillen Neujahrsfeier und «Silent Disco» im Freien.

Und auch Genf lässt keine Funken über dem See sprühen. Stattdessen bietet es eine Licht-Show, die Nordlichter an den Himmel zaubern sollen. Alle 45 Minuten läuft das Programm ab, was wohl die Masse zeitlich verteilen soll.

Lugano erlaubt keine Feiern in der Fussgängerzone. Ausschank und Musik seien im Freien ab 19 Uhr verboten.

Ein paar Metropolen feiern dennoch

Auch im Rest der Welt bleibt die Mehrheit der grossen Partys ungefeiert. In Berlin am Brandenburger Tor fällt Deutschlands grösste Silvesterparty samt Höhenfeuerwerk aus. Das ZDF überträgt von dort aber eine TV-Show.

In Sydney sind – anders als 2020 – wieder Zuschauer zum grossen Feuerwerk vor der Kulisse des Opernhauses zugelassen. Wer das Event live erleben will, muss sich ein Ticket für einen von rund 30 Aussichtspunkten kaufen.

In Dubai gibt es wieder eine Lasershow und Feuerwerk an der Fassade des höchsten Wolkenkratzers der Welt. 2021 schränkt der Golfstaat, der eine der höchsten Impfquoten weltweit hat, die Feierlichkeiten nicht ein. Zuschauer müssen sich vorab per Handy-App für das Event registrieren.

In Moskau werden vor allem Touristen am Roten Platz erwartet. Dort wie auch an anderen Stellen ist ein Feuerwerk geplant. Grössere Corona-Einschränkungen gibt es trotz angespannter Corona-Lage nicht.

Paris sagte dagegen Feuerwerk und Konzert auf der Champs-Élysées ab. Selbst am Eiffelturm fällt das Feuerwerk aus.

Madrid empfängt nach einem Jahr Zwangspause wieder Tausende auf dem zentralen Platz Puerta del Sol, allerdings nur rund 7000 statt der üblichen 12'000.

In London hat Bürgermeister Sadiq Khan die geplante Neujahrsfeier am Trafalgar Square mit etwa 6500 Menschen abgesagt.

Rio de Janeiro sagte die traditionelle Party, bei der Feuerwerk von Flössen auf dem Meer abgefeuert wird, erneut ab. An zehn Orten der Stadt werde es dennoch kleinere Feuerwerke geben, darunter am Strand von Copacabana, teilte der Bürgermeister mit.

In New York kann die Silvesterparty am Times Square in diesem Jahr wieder mit Zuschauern stattfinden – allerdings müssen alle Besucher gegen Covid-19 geimpft sein. 

SDA/smi