Coronavirus – Schweiz 20 Prozent mehr Bewegung an der Südgrenze

SDA

4.6.2020 - 14:58

Am Tag eins nach der einseitigen Grenzöffnung Italiens hat der Ein- und Ausreiseverkehr im Vergleich zur Vorwoche zugenommen.
Am Tag eins nach der einseitigen Grenzöffnung Italiens hat der Ein- und Ausreiseverkehr im Vergleich zur Vorwoche zugenommen.
Source: KEYSTONE/Ti-Press/Alessandro Crinari

Einen Tag nach der einseitigen Grenzöffnung Italiens hat Eidgenössiche Zollverwaltung ihre erste Einschätzung korrigiert. Demnach hat am Tag eins nach der Öffnung der Ein- und Ausreiseverkehr um rund 20 Prozent zugenommen.

Die Zunahme im Ausreiseverkehr habe verschiedene Gründe. Unter anderem hätten Schweizer, die eine Liegenschaft in Italien besitzen, am Mittwoch die Grenze passiert. Dies hielt die Eidgenössische Zollverwaltung (EZV) auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA fest.

Insbesondere aus dem Kanton Tessin seien viele Italiener ausgereist, die entweder in der Schweiz oder in Ländern nördlich der Schweiz ihren Wohnsitz hätten. Über den ganzen Tag betrachtet, hätten bloss wenige Fahrzeuge aus touristischen Zwecken im Transit die Schweiz mit Ziel Italien verlassen, schreibt die EZV weiter.

Die grösste Zunahme an grenzüberschreitendem Verkehr hätten Zollbeamte am Tessiner Grenzübergang in Chiasso Brogeda auf der Autobahn verzeichnet. Trotzdem sei das Verkehrsvolumen an der Grenze insgesamt noch immer deutlich geringer als vor der Coronavirus-Krise.

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