Abfuhr an der GeneralversammlungCS-Aktionäre lehnen Entlastung des Managements für das Jahr 2020 ab
tp/amo
29.4.2022 - 14:40
Die Aktionäre der Credit Suisse haben dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung eine klare Abfuhr erteilt. Sie verweigern am Freitag an der Generalversammlung eine Entlastung des Managements.
Keystone-SDA, tp/amo
29.04.2022, 14:40
29.04.2022, 15:01
SDA
Keine Entlastung des Managements: Die Aktionäre stimmten am Freitag an der Generalversammlung der Credit Suisse mit einem Nein-Anteil von 59,95 Prozent gegen die Décharge-Erteilung.
Die Entlastung für das Geschäftsjahr 2020 war an der Generalversammlung des vorigen Jahres ausgeklammert worden, dies unter dem Eindruck der Debakel um den Hedgefonds Archegos und um die mit der insolventen Greensill Capital betriebenen Lieferketten-Finanzierungsfonds.
Verwaltungsrat will jetzt über weiteres Vorgehen beraten
Die Generalversammlung war aber auch in diesem Jahr nicht dazu bereit, die Entlastung zu erteilen, obwohl diesmal die Themen rund um das Grossdebakel um die «Greensill-Fonds» ausgeklammert worden waren.
CS-Verwaltungsratspräsident Axel Lehmann nahm die Verweigerung der Décharge «mit Bedauern» zur Kenntnis. Der Verwaltungsrat werde nun über das weitere Vorgehen beraten.
Im Gegensatz zur Entlastung für das Geschäftsjahr 2020 nahmen die Aktionäre den Antrag zur Entlastung für 2021 mit einem Ja-Stimmen-Anteil von 77,5 Prozent an. Explizit ausgeklammert von der Entlastung waren allerdings auch für 2021 die Themen mit Bezug zu den «Greensill-Fonds».
Bedeutung der Décharge
Unter Décharge versteht man in der Schweiz die Billigung der Geschäftstätigkeit eines Organs durch die dazu durch Gesetz oder Vertrag berufenen Aufsichtsgremien.
Die Billigung wird üblicherweise nachträglich für einen definierten Zeitraum ausgesprochen. Nach «innen» wirkt die Entlastung als Vertrauensbeweis und als Vertrauenskundgabe in die Zukunft. Nach «aussen» kann die Entlastung einen Verzicht auf Schadensersatz bewirken. Die Entlastung ist nicht einklagbar.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde