ExxonMobil hat dank gestiegenen Öl- und Gaspreisen Milliarden verdient im zweiten Quartal. (Archivbild)
Keystone
Die im Zuge des Ukraine-Kriegs stark gestiegenen Öl- und Gaspreise haben ExxonMobil im zweiten Quartal zu einem Rekordgewinn verholfen. Der grösste US-Ölmulti verdiente laut eigener Mitteilung vom Freitag unterm Strich 17,9 Milliarden US-Dollar.
Keystone-SDA, uh
29.07.2022, 14:46
SDA
Damit legte das Ergebnis im Jahresvergleich um rund 13,2 Milliarden Dollar zu. Die Bilanz habe von höherer Produktion und strikter Kostenkontrolle profitiert, verkündete Exxon-Chef Darren Woods.
Allerdings erhöhte der Konzern die Ölproduktion im Vergleich zum Vorquartal nur um bereinigte 4 Prozent auf 3,7 Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag. Doch die Preise am Öl- und Gasmarkt stiegen im ersten Halbjahr rasant, was auch an Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine lag. So kostete das Barrel Rohöl in den drei Monaten bis Ende Juni zeitweise über 120 Dollar – das höchste Niveau seit 14 Jahren.
Dass die Öl- und Gasbranche Rekordprofite macht, während Verbraucher mit hohen Sprit- und Heizkosten kämpfen, ist vielen Politikern ein Dorn im Auge. US-Präsident Joe Biden hat Exxon schon mehrfach öffentlich angezählt. Bereits im November 2021 forderte Biden die US-Handelskommission FTC auf, Hinweise auf illegale Preistreiberei in der Ölbranche zu untersuchen. Ihm stiessen besonders die milliardenschweren Aktienrückkäufe und Dividendenzahlungen auf.
Wichtiger Schritt in Richtung Frieden? Trump empfängt Selenskyj
Gelingt ein wichtiger Schritt in Richtung Frieden? Auf der Suche nach einem Weg zur Beendigung des Krieges empfängt US-Präsident Donald Trump am Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Beide wollen ein lange Zeit umstrittenes Rohstoff-Abkommen unterzeichnen. Dieses soll den USA Zugang zu in der Ukraine lagernden seltenen Erden und anderen Bodenschätzen sichern.
28.02.2025
Trump verhängt Strafzölle: Kanada, Mexiko und China kontern
Präsident Trump hat neue Zölle gegen Kanada, Mexiko und China verhängt. Die betroffenen Länder kündigten aber umgehend Gegenmassnahmen an.
02.02.2025
Handelsstreit mit den USA: Brüssel kündigt Reaktion an
Brüssel, 11.02.25:
Die EU reagiert auf US-Zölle auf Aluminium und Stahl: Brüssel kündigt entschiedene Gegenmassnahmen an.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Zölle unrechtmässig und verspricht eine verhältnismässige Antwort.
Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte die EU mit Zöllen auf Produkte wie Motorräder, Jeans und Whiskey reagiert.
Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
Unterdessen plant Trump bereits neue Zölle, die auf das Niveau der Handelspartner abgestimmt sein sollen.
12.02.2025
Wichtiger Schritt in Richtung Frieden? Trump empfängt Selenskyj
Trump verhängt Strafzölle: Kanada, Mexiko und China kontern
Handelsstreit mit den USA: Brüssel kündigt Reaktion an