VolkswirtschaftInflation schwächt sich in Deutschland weiter ab
mk
2.4.2024 - 14:35
Die Inflation in Deutschland hat sich weiter abgeschwächt. Im März lagen die Verbraucherpreise um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden anhand vorläufiger Daten mitteilte.
mk
02.04.2024, 14:35
SDA
Das ist der niedrigste Wert seit April 2021 mit damals 2,0 Prozent. Im Februar hatte die Jahresteuerungsrate noch bei 2,5 Prozent gelegen und im Januar bei 2,9 Prozent.
Im März hat sich dann trotz der zu Jahresanfang ausgelaufenen Energie-Preisbremsen und der Anhebung des CO2-Preises auf 45 Euro je Tonne Kohlendioxid (CO2) Energie um 2,7 Prozent verbilligt. Und für Nahrungsmittel zahlten Konsumenten 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit lagen die Nahrungsmittelpreise erstmals seit Februar 2015 unter dem Niveau des Vorjahresmonats.
Dagegen verteuerten sich im März Dienstleistungen um 3,7 Prozent. Teurer wurde zudem der Restaurant-Besuch. Seit dem 1. Januar 2024 gilt für Speisen in der Gastronomie wieder der reguläre Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent. Auch die Preise für Pauschalreisen und Flüge stiegen im Osterreisemonat.
Gegenüber dem Vormonat Februar stiegen die Verbraucherpreise in Deutschland insgesamt um 0,4 Prozent.
Weiterer Rückgang der Inflation erwartet
Das Ifo-Institut erwartet einen weiteren Rückgang der Teuerung. Die Inflation dürfte im Sommer unter die Zwei-Prozent-Marke sinken, sagte der Konjunkturchef des Münchner Instituts, Timo Wollmershäuser, am Dienstag. Zu dieser Einschätzung trugen auch die neuesten, von den Wirtschaftsforschern erhobenen Daten bei, denen zufolge immer weniger Unternehmen die Preise für ihre Produkte erhöhen wollen.
Im Jahresschnitt erwarten führende Wirtschaftsforschungsinstitute eine deutliche Abschwächung der Inflation auf 2,3 Prozent nach 5,9 Prozent im vergangenen Jahr. Dennoch äusserten viele Menschen bei einer Umfrage Mitte Februar die Sorge vor erneuten Energiepreissprüngen und allgemeinen Preissteigerungen.
Die grosse Mehrheit (83%) der rund 1000 Befragten versucht daher nach eigenen Angaben, bei den Ausgaben auf die Bremse zu treten, wie aus der Schufa-Umfrage hervorging. 75 Prozent geben demnach beim Einkaufen bewusst weniger aus. Das zeige, dass die Stimmung in vielen deutschen Haushalten weiterhin sehr angespannt sei, was sich auf das alltägliche Konsumverhalten niederschlage, so eine Expertin.
Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Im vergangenen Jahr setzten viele Verbraucher daher den Rotstift an. Der Privatkonsum fiel als wichtige Konjunkturstütze aus.
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Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
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