Die Jungfraubahn AG hat im ersten Halbjahr stark unter der Corona-Pandemie gelitten. Die Fallhöhe war dabei gross, zumal in den letzten Jahren regelmässig neue Rekordmarken gesetzt worden waren.
Gerade einmal knapp über 100'000 Besucher verzeichnete das Jungfraujoch in den ersten sechs Monaten, die Bahn war seit dem 1. Weltkrieg noch nie so lange geschlossen.
Der Verkehrsertrag wurde mit noch 35,0 Millionen Franken mehr als halbiert, wie die Gruppe am Mittwoch mitteilte. Der EBITDA brach auf 5,9 Millionen nach 47,4 Millionen im Vorjahr ein. Unter dem Strich resultierte ein Reinverlust von 11,5 Millionen nach einem Gewinn von 23,9 Millionen in der Vorjahresperiode.
Corona sorgt für Einbruch der Besucherzahlen
Die Besucherzahlen sackten massiv ab. Mit noch 100'600 Besuchern zählte das Jungfraujoch fast 79 Prozent weniger Gäste als im Vorjahr. Der Ausflugsverkehr auf das Jungfrau-Joch war durch den verordneten Lockdown ab Mitte März bis zum Neustart am 6. Juni zum Erliegen gekommen. Vergangenes Jahr waren über eine Million Touristen zum «Top of Europe» gereist, wovon rund 70 Prozent aus Asien stammten.
Für einen Grossteil der Belegschaft sei Kurzarbeit beantragt worden, die Betriebskosten seien deutlich reduziert worden. Seit der Wiedereröffnung Anfang Juni blieben die stark schwankenden Besucherzahlen eine Herausforderung. Im Juli und August besuchten allerdings bereits wieder 153'000 Personen das Jungfraujoch – die Gäste kamen dabei aber mehrheitlich aus der Schweiz und den europäischen Nachbarländern.
Dies reiche allerdings nicht aus, um die fehlende internationale Kundschaft zu kompensieren. Man stehe aber in regem Austausch mit den Hauptmärkten in Asien.
V-Bahn verläuft nach Plan
Beim Grossprojekt V-Bahn war im Dezember 2019 die neue Männlichenbahn eröffnet worden. Im kommenden Dezember soll die Eröffnung der 3S-Bahn «Eiger Express» folgen – mit dem 5. Dezember liegt der Termin sogar eine Woche früher als geplant. Die Finanzierung des operativen Betriebs und die Fertigstellung der V-Bahn seien gesichert.
Die andauernde Ausbreitung von Covid-19 habe nach wie vor Auswirkungen auf den Geschäftsgang. Derzeit können die finanziellen Folgen der Pandemie nicht abgeschätzt werden, heisst es. Aus heutiger Sicht geht das Unternehmen davon aus, dass für das Gesamtjahr 2020 trotz eines Verlusts mit einem positiven EBITDA gerechnet werden kann.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde