VolkswirtschaftKOF-Konjunkturbarometer trübt sich im August wieder etwas ein
cg
30.8.2023 - 09:44
KOF-Direktor Jan-Egbert Sturm. Das von seinem Institut veröffentlichte Konjunkturbarometer ist im August leicht gesunken. Die Wirtschaftsstimmung ist demnach etwas pessimistischer geworden. (Archivbild)
Keystone
Das konjunkturelle Umfeld für die Schweizer Wirtschaft hat sich im Monat August wieder leicht verschlechtert. Damit signalisiert das Konjunkturbarometer weiterhin eine unterdurchschnittliche Entwicklung der Schweizer Wirtschaft.
Keystone-SDA, cg
30.08.2023, 09:44
SDA
Im August sank das Konjunkturbarometer auf 91,1 Punkte, was einem Rückgang um 1,0 Punkte zum Juli entspricht, wie das ETH-Konjunkturforschungsinstitut KOF am Mittwoch mitteilte. Dabei wurde der Juli-Wert auf 92,1 von 92,2 Punkten leicht nach unten revidiert.
Damit ist der Indikator nach einer leichten Erholung im Juli wieder etwas abgesackt. Aktuell bewegt er sich wieder auf dem seit Mai dieses Jahres zu beobachtenden unterdurchschnittlichen Niveau, schreiben die ETH-Ökonomen.
Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Experten hatten für den August Werte zwischen 89,0 und 91,5 Punkten prognostiziert.
Baugewerbe und inländischer Konsum leicht positiv
Zum Rückgang hätten alle Indikatorenbündel beigetragen, heisst es weiter. Einzig die Bereiche Baugewerbe und inländischer Konsum zeigten eine leicht positive Entwicklung. Dagegen verschlechterte sich die Stimmung bei den Dienstleistungen wie auch dem Auslandsgeschäft und dem Gastgewerbe.
Im Produzierenden Gewerbe haben sich laut KOF im August vor allem die Indikatoren zur Beschäftigungslage negativ entwickelt, gefolgt von der Einschätzung der Lager. Etwas positiver wurde hingegen die Kapazitätsauslastung und die Lage bei den Vorprodukten beurteilt.
Nur etwas weniger pessimistisch als im Juli zeigte sich dagegen die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe. Einzig die Indikatoren für die Elektro- und die Holzindustrie verzeichneten merkliche Abschläge. Alle anderen Industriebranchen hätten sich im Vergleich zum Vormonat kaum bewegt.
Frühindikator
Das KOF-Konjunkturbarometer ist ein Frühindikator für die Entwicklung der Schweizer Wirtschaft, der sich aus einer Vielzahl von Einzelindikatoren zusammensetzt. Seit der jüngsten Revision sind es deren 608 an der Zahl. Diese werden über statistisch ermittelte Gewichte zu einem Gesamtindikator zusammengefasst.
Mit dem Einkaufsmanager-Index (PMI) wird am kommenden Freitag, den 1. September, ein weiterer wichtiger vorlaufender Konjunkturindikator veröffentlicht.
Wichtiger Schritt in Richtung Frieden? Trump empfängt Selenskyj
Gelingt ein wichtiger Schritt in Richtung Frieden? Auf der Suche nach einem Weg zur Beendigung des Krieges empfängt US-Präsident Donald Trump am Freitag den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Beide wollen ein lange Zeit umstrittenes Rohstoff-Abkommen unterzeichnen. Dieses soll den USA Zugang zu in der Ukraine lagernden seltenen Erden und anderen Bodenschätzen sichern.
28.02.2025
Trump verhängt Strafzölle: Kanada, Mexiko und China kontern
Präsident Trump hat neue Zölle gegen Kanada, Mexiko und China verhängt. Die betroffenen Länder kündigten aber umgehend Gegenmassnahmen an.
02.02.2025
Handelsstreit mit den USA: Brüssel kündigt Reaktion an
Brüssel, 11.02.25:
Die EU reagiert auf US-Zölle auf Aluminium und Stahl: Brüssel kündigt entschiedene Gegenmassnahmen an.
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nennt die Zölle unrechtmässig und verspricht eine verhältnismässige Antwort.
Bereits in Trumps erster Amtszeit hatte die EU mit Zöllen auf Produkte wie Motorräder, Jeans und Whiskey reagiert.
Auch diesmal prüft die EU ähnliche Schritte, will aber zunächst verhandeln.
Bundeskanzler Olaf Scholz warnt vor einem 'Irrweg' aus Zöllen und Gegenzöllen, betont aber die Stärke der EU als grösster Markt der Welt.
Unterdessen plant Trump bereits neue Zölle, die auf das Niveau der Handelspartner abgestimmt sein sollen.
12.02.2025
Wichtiger Schritt in Richtung Frieden? Trump empfängt Selenskyj
Trump verhängt Strafzölle: Kanada, Mexiko und China kontern
Handelsstreit mit den USA: Brüssel kündigt Reaktion an