TransportLokführerstreik bei der Deutschen Bahn beendet
SDA
12.1.2024 - 18:11
Nach drei Tagen Streik können die Fahrgäste der Deutschen Bahn (DB) auf einen geregelten Verkehr am Wochenende hoffen. Für die kommenden Wochen sendet GDL-Chef Weselsky aber schon die nächsten unerfreulichen Botschaften.
Keystone-SDA
12.01.2024, 18:11
12.01.2024, 19:11
SDA
Nach ihrem dreitägigen Streik auf der Schiene hat die Lokführergewerkschaft GDL der Deutschen Bahn gleich mit einem weiteren und noch längeren Arbeitskampf gedroht. «Nach Abschluss dieser Streikmassnahmen lassen wir dem Unternehmen ein Stück weit Zeit, um zur Besinnung zu kommen», sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Freitagabend in Berlin zum Ende des jüngsten Ausstands. «Tun sie das nicht, wird die nächste Arbeitskampfmassnahme folgen. Sie wird länger sein und sie wird das Unternehmen noch härter treffen.» Ein Datum für den nächsten Ausstand nannte Weselsky nicht.
Der Streik bei der Deutschen Bahn endete um 18.00 Uhr. Auch danach war aber noch mit Einschränkungen zu rechnen. Die Bahn bereitete sich nach eigenen Angaben auf den Betriebsstart am Samstag vor, um dann wieder planmässig fahren zu können. DB-Sprecherin Anja Bröker gab den Fahrgästen den Rat, für Fernverkehrsfahrten am Wochenende Sitzplätze zu buchen, da nach drei Tagen Streik mit vollen Zügen zu rechnen sei.
Beim DB-Konkurrenten Transdev endete der Streik überraschend schon am Freitag um 12.00 Uhr. Das Unternehmen habe der Gewerkschaft in einem neuen Angebot zugesichert, «über sämtliche Kernforderungen der aktuellen Tarifrunde ernsthaft zu verhandeln», teilte die GDL mit. Transdev bestätigte das neue Angebot und kündigte Verhandlungen für den kommenden Montag an. Das Unternehmen betreibt Regionalbahnlinien unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen und Bayern.
Weselsky erwartet Zugeständnisse der DB
Kernforderung der GDL bei beiden Unternehmen ist die Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich. Das lehnten Bahn und Transdev bisher ab. Bei beiden Unternehmen hatte die GDL die Verhandlungen deshalb noch vor dem Jahreswechsel für gescheitert erklärt. Bei einigen kleineren Bahnunternehmen, Netinera und Go Ahead, gibt es bereits einen Abschluss, in dem sich die Forderung der GDL wiederfindet.
Eine Wiederaufnahme der Tarifverhandlungen könne es nur geben, wenn die Bahn sich für die Kernforderung offen zeige, sagte Weselsky. Die Bahn hat bisher lediglich die Erweiterung bestehender Arbeitszeit-Wahlmodelle angeboten. Wer in diesem Rahmen seine Arbeitszeit reduziert, muss aber finanzielle Einbussen in Kauf nehmen.
Bereit für Verhandlungen
Die Bahn rief wiederum die GDL auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. «Wir sind verhandlungsbereit, wir sind gesprächsbereit», sagte DB-Sprecherin Bröker. «Es ist jetzt auch an der GDL, an den Tisch zurückzukehren. Streiken, um alle Forderungen durchzusetzen – so funktionieren Tarifverhandlungen nicht.»
Der dritte und bisher längste Arbeitskampf im Tarifstreit mit der Bahn begann im Personenverkehr am frühen Mittwochmorgen und im Güterverkehr am Dienstagabend. Die Bahn brachte mit einem Notfahrplan nach eigenen Angaben gut 20 Prozent des sonst üblichen Fernverkehrsangebot auf die Schiene, im Regionalverkehr waren die Auswirkungen des Streiks je nach Bundesland sehr unterschiedlich.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde