Detailhandel Migros legt sich mit Nivea-Hersteller an

tsha

2.5.2019

Migros will vorerst keine Haarpflegeprodukte von Nivea mehr bestellen (Archivbild).
Migros will vorerst keine Haarpflegeprodukte von Nivea mehr bestellen (Archivbild).
Bild: Keystone

Migros streitet sich mit dem Nivea-Hersteller Beiersdorf wegen angeblich unfairer Preise. Von dem Zwist profitieren die Kunden – allerdings nur vorübergehend.

Der Detailhändler Migros will keine Haarpflegeprodukte von Nivea mehr nachbestellen. Warenbestände sollen mit 50 Prozent Rabatt verkauft werden, so das Unternehmen. Grund für den Schritt: Streit mit dem Hersteller Beiersdorf. «Die international tätige Beiersdorf AG verlangt von uns Einkaufspreise, die zum Teil deutlich über dem Verkaufspreis im Ausland liegen», so Migros via Twitter. «Wir setzen uns für faire Preise ein.»

Die Ankündigung kommt rund zwei Monate, nachdem sich Migros mit dem Süsswaren- und Tierfutterhersteller Mars angelegt hatte. Artikel wie M&Ms, Snickers, Twix sowie die Dreamies-Tiersnacks würden nicht mehr nachbestellt, so das Unternehmen Ende Februar. Auch damals wurden Preiserhöhungen als Grund genannt. Demnach habe Mars für die betroffenen Produkte bis 12,7 Prozent mehr verlangt. Dies sei «ungerechtfertigt und nicht wettbewerbsfähig».

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