KonjunkturStimmung in Schweizer Industrie hellt sich kaum auf
dm
2.4.2024 - 10:10
Die Stimmung in der Schweizer Industrie bleibt verhalten. (Archivbild)
Keystone
Die Stimmung in der Schweizer Industrie hat sich kaum aufgehellt. Zwar stieg der Einkaufsmanager-Index (PMI) im März leicht, blieb aber weiterhin unter der Wachstumsschwelle. Zudem kam es zu einem Rückschlag bei den Dienstleistungen.
2.4.2024 - 10:10
SDA
Der PMI für die Industrie zog im März leicht um 1,2 Punkte auf 45,2 Zähler an, verharrte damit aber zum fünfzehnten Mal in Folge unter der Wachstumsschwelle, wie die UBS am Dienstag mitteilte. Sie berechnet den Index zusammen mit dem Schweizer Einkaufs- und Supply-Management-Verband Procure.ch. Von der Nachrichtenagentur AWP befragte Ökonomen hatten dies in etwa erwartet bzw. den Index im Bereich von 44,2 bis 46,0 Zähler prognostiziert.
Der Tiefpunkt im aktuellen Zyklus war im Juli 2023 bei 38,5 Zählern, wobei er damals auf den tiefsten Stand seit 2009 abgestürzt war. Mittlerweile liege er länger im Schrumpfungsbereich als während der grossen Finanzkrise. Beim PMI deuten Werte ab 50 Punkte auf Wachstum und Werte unter 50 Punkten auf einen Rückgang der Wirtschaft hin.
Zudem kam es im Dienstleistungssektor zu einem Rückschlag. Hier sackte der entsprechende Index um 5,4 Punkte auf 47,6 Zähler ab und notiert damit erstmals seit vergangenem Sommer nicht mehr über der Wachstumsschwelle.
Russland rüstet sich für jahrzehntelange Kriegswirtschaft
St. Petersburg, 07.06.2024: Seit mehr als zwei Jahren führt Russland einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Kremlchef Wladimir Putin schwört sein Land jetzt auf einen Ausbau der Kriegswirtschaft ein.
Putin hat dazu eine ganze Liste von Anweisungen für die Entwicklung des Rüstungssektors unterschrieben, um noch mehr Waffen und Munition zu produzieren.
Auch dank der Kriegswirtschaft erwartet die russische Führung ein Wirtschaftswachstum in diesem Jahr um die 2,8 Prozent.
Allein für den Haushaltsposten Verteidigung gibt der Kreml in diesem Jahr umgerechnet etwa 110 Milliarden Euro aus. Hinzu kommen weitere 34 Milliarden Euro für die Bereiche nationale Sicherheit und Sicherheitsorgane. Insgesamt sind das knapp 39 Prozent aller Ausgaben des russischen Etats oder 8 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In Militär und Sicherheitsorgane investiert Russland damit erstmals mehr Geld als in Sozialausgaben.
07.06.2024
Genfer Autosalon ist definitiv am Ende
Der traditionsreiche Genfer Autosalon ist am Ende. Dies teilten die Organisatoren am Freitag mit. Die Automesse war 1905 ins Leben gerufen worden. Zuletzt hatte sie in diesem Frühjahr in einem kleineren Format stattgefunden. Eine weitere Ausgabe werde es nicht mehr geben, schrieben die Organisatoren in einer Mitteilung. Sie hätten festgestellt, dass die Automobilindustrie heute nicht mehr unbedingt eine solche Veranstaltung brauche.
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Bundesrat zeichnet positives Bild der Schweizer Wirtschaft
Die Schweizer Volkswirtschaft ist insgesamt weiterhin gut aufgestellt. Zu diesem Schluss kommt der Bundesrat in einem am Mittwoch verabschiedeten Lagebericht. Auch vor dem Hintergrund der industriepolitischen Renaissance im Ausland bleibt die Schweiz demnach wettbewerbsfähig.
«Die Schweiz gehört weiterhin zu den erfolgreichsten Volkswirtschaften weltweit», sagte Wirtschaftsminister Guy Parmelin in Bern vor den Medien. Sie habe die vergangenen vier krisengeprägten Jahre gut überstanden. Die Schweizer Volkswirtschaft habe sich einmal mehr als äusserst widerstandsfähig erwiesen, so Parmelin.
Das wirtschaftspolitische Umfeld bleibe jedoch herausfordernd. Der Bundesrat erwähnte in seinem Bericht insbesondere die industriepolitischen Initiativen in der EU und den USA, die auch wettbewerbsverzerrende Subventionen umfassten. Ein Grossteil dieser Subventionen seien für die Schweizer Wirtschaft jedoch unproblematisch und eröffneten Schweizer Produzenten gar neue Absatzchancen.
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