WeinbauWallis ist besorgt wegen grassierender Weinreben-Krankheit
hkl, sda
16.12.2022 - 12:43
Die Goldgelbe Vergilbung, eine Krankheit der Weinreben, hat sich im Wallis weiter ausgebreitet. Fünf Gemeinden waren in diesem Jahr das erste Mal betroffen. Der Kanton ergreift neue Massnahmen zum Schutz der Weinberge.
Keystone-SDA, hkl, sda
16.12.2022, 12:43
SDA
Insgesamt zählten die Behörden 863 kranke Rebstöcke in acht Gemeinden, wie der Kanton Wallis am Freitag mitteilte. Von diesen sind fünf neu betroffen: Martigny, Fully, Saillon, Leytron und Riddes. Zum Vergleich: 2021 umfassten drei Herde in Ardon, Saxon und Port-Valais 230 kranke Rebstöcke.
Die Goldgelbe Vergilbung wird durch Mikroorganismen verursacht. Der Hauptvektor des Erregers ist eine Zikadenart. Die Krankheit führt zum Absterben der betroffenen Stöcke. In der Schweiz wurde sie erstmals 2004 im Tessin nachgewiesen. Sie gehört zu den Quarantänekrankheiten, die gemäss der Pflanzengesundheitsverordnung des Bundes meldepflichtig sind.
Die Ursache für den «äusserst besorgniserregenden Anstieg» der Goldgelben Vergilbung sei nicht bekannt, schreibt der Kanton in der Medienmitteilung. Ein neuer Herd könne durch die Pflanzung eines bereits mit dem Erreger behafteten Setzlings oder durch eine Übertragung mit der Zikade entstehen.
Heisses Wasser und Insektengift
Der Kanton ergreift nun Massnahmen, um das Risiko der Einschleppung der Krankheit zu begrenzen. Die Gemeinde Port-Valais sowie alle Rebbaugemeinden von Martigny bis Vétroz unterliegen bis auf Weiteres einer besonderen Regelung: Es ist neu untersagt, in diesen Gemeinden erzeugte Edelreiser, Topfreben oder Unterlagenholz zu verschieben. Ausnahmen sind nur möglich, falls diese unter amtlicher Aufsicht mit heissem Wasser behandelt wurden.
Um die Ausbreitung der Krankheit über die Zikade zu begrenzen, wurden zudem rund um die entdeckten Herde Gebiete mit Bekämpfungspflicht definiert. Winzerinnen und Winzer in diesem Umkreis müssen in den nächsten Jahren zwei Insektizid-Behandlungen gemäss den Vorgaben der Dienststelle für Landwirtschaft (DLW) durchzuführen.
Darüber hinaus sind sie verpflichtet, ihre Reben verstärkt zu überwachen und der DLW jeden Rebstock mit Symptomen der Goldgelben Vergilbung unverzüglich zu melden.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde