WirtschaftWirtschaftsprüfer PwC droht zeitweiliges Geschäftsverbot in China
SDA
22.8.2024 - 05:18
Die PricewaterhouseCoopers Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) steht einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor einem sechsmonatigen Geschäftsverbot in China.
22.08.2024, 05:18
SDA
Auslöser für die Strafe sind demnach Fehler bei der Prüfung des insolventen chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande. Wie die britische Zeitung «Financial Times» unter Berufung auf PwC-Kunden berichtete, wurde ihnen mitgeteilt, dass sich das Unternehmen auf eine befristete Sperre durch die chinesischen Behörden einstellt. Diese könnte bereits im September beginnen. Die chinesische Börsenaufsicht hatte im März erklärt, dass Evergrande in den Jahren vor seinem Zusammenbruch die eigenen Umsätze um umgerechnet rund 75 Milliarden Euro aufgebläht habe. Dennoch hatte die PwC-Tochtergesellschaft in China die Bilanzen des Unternehmens nicht beanstandet.
Bank of China wendet sich ab
Das Verbot, das laut der Zeitung möglicherweise von einer hohen Geldstrafe begleitet wird, wäre die härteste Massnahme, die chinesische Regulierungsbehörden jemals gegen eine der grossen internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften verhängt haben. Zudem wurde bekannt, dass PwC in China seinen bisher grössten Auftrag von einem börsennotierten Unternehmen verloren hat. Die Bank of China (BOC) kündigte an, nach langjähriger Zusammenarbeit den Prüfer zu wechseln.
Immobilienkrise belastet Wirtschaft
PwC habe seinen Kunden versichert, dass die Mitarbeiter während der Sperre weiterarbeiten und nach deren Aufhebung im März die Jahresberichte 2024 zertifizieren könnten. Das Verbot würde PwC jedoch daran hindern, Finanzabschlüsse zu genehmigen, Börsengänge zu begleiten sowie andere regulierte Tätigkeiten auszuführen. Die Krise bei China Evergrande und im Immobiliensektor lastet schwer auf der chinesischen Wirtschaft. Ende Januar ordnete ein Hongkonger Gericht die Liquidation des hoch verschuldeten Konzerns an. Auch zahlreiche weitere Bauträger stecken in Schwierigkeiten.
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
WasDonald Trump dreht an der Zoll-Schraube: Der designierte US-Präsident will an seinem ersten Amtstag Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Waren aus Mexiko und Kanada verhängen. Seine Begründung: Einwanderer würden Kriminalität und Drogen über diese Grenzen in die USA bringen. Die Zölle sollen bleiben, bis das eingedämmt sei.
Zusätzlich sollen Waren aus China mit zehn Prozent Zoll belegt werden. Auch hier begründet Trump es mit der Einfuhr von Drogen, wie dem gefährlichen Fentanyl.
26.11.2024
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
Der Bundesrat lehnt die Ernährungsinitiative ab. Diese verlangt, die Schweizer Lebensmittelproduktion vermehrt auf pflanzliche Kost auszurichten. Der Bundesrat ist der Ansicht, dass diese Umstellung in der von der Initiative verlangten Zeit nicht möglich ist. Einen Gegenvorschlag zur Initiative will er nicht.
13.11.2024
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde
Donald Trump hat gute Chancen, bei der US-Wahl am 5. November das Mandat für eine zweite Amtszeit zu bekommen? Was würde das für die Schweiz bedeuten? Das Video beleuchtet drei Aspekte.
30.10.2024
Trump: Hohe Zölle auf Waren aus China, Mexiko und Kanada
Bundesrat lehnt Ernährungsinitiative ohne Gegenvorschlag ab
3 Aspekte: Was eine zweite Amtszeit Trumps für die Schweiz bedeuten würde