ÜbernahmeXXXLutz-Gruppe übernimmt auch noch einen Teil von Interio
SDA/tjb
29.11.2019
XXXLutz schnappt sich nach Möbel Pfister auch noch sechs Interio-Fillialen. Der Name Interio wird verschwinden, weil die Migros die restlichen fünf der Möbelläden aufgibt – Kündigungen soll es aber keine geben.
Nachdem der österreichische Möbelkonzern XXXLutz bereits Möbel Pfister übernommen hat, übernimmt er der Migros nun auch noch sechs der elf Interio-Läden. XXXLutz wird die Interio-Läden in Filialen der Discountmarke Mömax umwandeln und bisheriges Personal übernehmen. Die Marke Interio verschwindet.
Bald ist Schluss mit Interio
Nachdem die Migros nun für sechs der insgesamt elf Interio-Filialen eine Anschlusslösung gefunden hat, wird der Grossverteiler sich mit der Marke Interio aus dem Schweizer Markt zurückziehen. Im Weihnachtsgeschäft und in den darauf folgenden Monaten bleiben die Interio-Läden noch offen, ab März, April werden die Filialen dann schrittweise geschlossen.
Wie Migros-Mediensprecher Marcel Schlatter auf Anfrage sagte, werde nun der genaue Zeitplan für den Rückzug von Interio ausgearbeitet. Spätestens Ende September 2020 werde es dann keinen Interio-Laden mehr geben.
XXXLutz wird gemäss Medienmitteilung der Migros vom Freitag 200 der insgesamt rund 300 Interio-Mitarbeitenden übernehmen. Die Filialmitarbeiter erhielten von XXXLutz ein Angebot zur Weiterbeschäftigung mit gleichem Lohn, präzisierte Schlatter. «Angesichts der schwierigen Situation in der Möbelbranche ist das eine sehr gute Lösung für die Mitarbeitenden», so der Mediensprecher weiter.
Doch auch die übrigen 100 Angestellten, die derzeit ebenfalls für Interio tätig sind, verlieren ihren Job nicht: Sie werden gemäss Migros alle innerhalb und ausserhalb der Migros-Gruppe weiterbeschäftigt. Möglich ist laut Schlatter zudem, dass auch noch für weitere Interio-Filialen ein Nachmieter gefunden wird, der auch am Verkaufspersonal interessiert ist.
Fokus auf Micasa
Nach dem Rückzug von Interio will sich die Migros nach eigenen Angaben im hart umkämpften Möbelmarkt auf die Entwicklung der hauseigenen Möbelmarke Micasa konzentrieren. Da deren schweizweit 37 Filialen sich oft in der Nähe von Migros-Supermärkten befänden, gebe es da auch Synergien mit dem Kerngeschäft.
Dass die Migros sechs Interio-Standorte an XXXLutz abtritt, dürfte die Situation für Micasa indes nicht einfacher machen und auch nicht zu einer Entspannung auf dem Schweizer Möbelmarkt beitragen. Denn der österreichische Möbelkonzern wird in Zukunft mit Möbel Pfister das höhere Preissegment bedienen können und nun mit Mömax ein in anderen Ländern bereits bewährtes Discountformat auch in der Schweiz lancieren.
Chance zu einem schnellen Markteintritt
XXXLutz bezeichnet die Übernahme von sechs Interio-Läden als «Chance zu einem schnellen Markteintritt in die Schweiz». Faktisch sind die Österreicher Nachmieter von Interio und übernehmen das Verkaufspersonal.
Die Schweizer Zentrale von Mömax wird gemäss Mitteilung in Suhr, am Sitz der kürzlich aufgekauften Pfister Gruppe, sein. Von dort werden die sechs Filialen dann gesteuert. Von XXXLutz übernommen werden die Interio-Filialen in Dübendorf, Spreitenbach, Bern-Schönbühl, St. Gallen-Abtwil, Pratteln und Emmen. In Dübendorf, Schönbühl und Abtwil wird der österreichische Konzern dabei bei der Migros eingemietet sein – diese Interio-Filialen gehörten der Migros.
Schlanke Linie, dürre Beine – Designer setzen Möbel auf Diät
Schlanke Linie, dürre Beine – Designer setzen Möbel auf Diät
Der Stuhl «A.I.» ist laut Kartell das erste durch künstliche Intelligenz konzipierte Designobjekt. Sie erhielt die Aufgabe, ein komfortables, stabiles und schickes Möbel bei minimalstem Materialeinsatz zu kreieren.
Bild: Simona Pesarini/Kartell/dpa-tmn
Die Rückenlehne des Betts Friday Night vom Designduo Formstelle für Zeitraum macht auf halben Weg eine Biegung und wird unten zu den schlanken Hinterfüssen des Bettes.
Bild: Zeitraum/dpa-tmn
Designerin Patricia Urquiola hat für Moroso das Sofa Gogan entworfen. Es soll durch eine ausgewogene Balance seiner Formen ganz leicht wirken.
Bild: Simone A. Mayer/dpa-tmn
Luftige Gestalt: Die Sitzfläche des Stuhls Linea von Designer Marcello Ziliani sieht aus, als schwebe sie in ihrem dünnen Metallrahmen.
Bild: Marcello Ziliani/dpa-tmn
Die Form des Longchairs Land von Naoto Fukasawa für Plank ist auf das Nötigste reduziert.
Bild: Plank/dpa-tmn
Oben ausladend, unten ganz schmal – die Designer, wie hier Bross, setzen aktuell bei ihren Möbeln auf die schlanke Linie.
Bild: Simone A. Mayer/dpa-tmn
Zarte Beine aus robustem Aluminium: Alivar zeigt auf dem Mailänder Salon das Bett Papillon, das durch sein reduziertes Äusseres besonders schlicht und modern wirkt.
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