InternetYoutube geht verstärkt gegen Hass-Videos vor
SDA
3.9.2019 - 22:49
Youtube geht verstärkt gegen Hassreden und Hasskommentare auf der Videoplattform vor. Die Zahl der wegen «Hate Speech» gelöschten Videos habe sich im vergangenen Quartal auf über 100'000 mehr als verfünffacht.
Das Video-Portal Youtube übt Zensur – gutgemeinte Zensur. Im vergangenen Quartal hat der Konzern mehr Hass-Beiträge gelöscht denn je.
Das teilte Youtube-Chefin Susan Wojcicki in einem Blogeintrag mit. Über 17'000 Youtube-Kanäle seien wegen Hassinhalten gesperrt und mehr als 500 Millionen Kommentare unter Videos entfernt worden.
10'000 Mitarbeiter
Die Zahl der Aufrufe von Videos mit verbotenen Inhalten sei in den vergangenen anderthalb Jahren um 80 Prozent gesunken, so Wojcicki. Diese Entwicklung verstehe man als Erfolg der eigenen Bemühungen.
Insgesamt setze die Youtube-Mutter Google mehr als 10'000 Mitarbeiter ein, um Inhalte zu löschen, die gegen die Richtlinien der Videoplattform verstossen. Neben Hassreden und Hasskommentaren sollen diese Richtlinien vor allem Urheberrechtsverletzungen, Gewalt- und Sexdarstellungen unterbinden.
Viele Sofort-Löschungen
Beim Erkennen und Entfernen von verbotenen Inhalten erhalten die Google-Mitarbeiter Unterstützung von einem Computerprogramm. 87 Prozent der insgesamt 9 Millionen Videos, die Youtube im vergangenen Quartal entfernt habe, seien von dem Algorithmus identifiziert und erst danach von Mitarbeitern geprüft worden, hiess es in dem Blogeintrag. 80 Prozent der maschinell erkannten Videos konnten demnach gelöscht werden, bevor sie auch nur ein einziges Mal angesehen wurden.
Die Statistik zum Löschen von Videos legt Youtube regelmässig vor. Der Google-Videoplattform und anderen Online-Firmen wird immer wieder vorgeworfen, extremistische Inhalte nicht schnell genug zu entfernen.
Youtube muss sich allerdings auch mit Vorwürfen auseinandersetzen, zu viele Inhalte zu löschen. So beschwerten sich Mitglieder der rechtsgerichteten Alt-Right-Bewegung in den USA, wenn einzelne Videos oder komplette Kanäle von Youtube verschwanden.
Die vom Bundesrat orchestrierte Zwangsübernahme der Credit Suisse durch die UBS jährt sich zum ersten Mal. Es waren dramatische Tage für den Schweizer Finanzplatz.
19.03.2024
Biden will Steuern für Reiche erhöhen
Washington, 12.03.2024: US-Präsident Biden will die Steuern für Superreiche und Konzerne erhöhen.
Das sieht der Entwurf seiner Regierung für das kommende Haushaltsjahr vor, das im Oktober beginnt. Der Haushaltsentwurf wurde am Montag veröffentlicht.
Der neue Entwurf schlägt unter anderem eine Mindeststeuer von 25 Prozent für Menschen mit einem Vermögen von mehr als 100 Millionen US-Dollar vor. Für untere und mittlere Einkommensklassen soll es allerdings Steuersenkungen geben. Zudem soll das US-Staatsdefizit über zehn Jahre hinweg um rund drei Billionen US-Dollar reduziert werden.
Biden hatte seine Haushaltspläne bereits bei seiner Rede zur Lage der Nation am Donnerstag angekündigt. Es gilt allerdings als ausgeschlossen, dass der Entwurf des Demokraten in dieser Form in absehbarer Zeit umgesetzt wird. Die Republikaner spiele da nicht mit.
13.03.2024
Boeing sackt plötzlich ab: Mehr als 50 Verletzte
Bei einem Zwischenfall auf einem Flug zwischen dem australischen Sydney und der neuseeländischen Stadt Auckland sind mindestens 50 Menschen verletzt worden. Ein "technisches Problem" habe am Montag an Bord der Boeing 787-9 Dreamliner eine heftige Turbulenz ausgelöst.