Nationaler Präventionstag So schützen Sie sich vor Einbrechern

tsha

28.10.2019

Die Zahl der Einbrüche ist in der Schweiz zuletzt massiv gesunken. Dennoch schadet es nichts, sich zu schützen (Symbolfoto).
Die Zahl der Einbrüche ist in der Schweiz zuletzt massiv gesunken. Dennoch schadet es nichts, sich zu schützen (Symbolfoto).
Bild: Keystone

Wenn es früher dunkel wird, wächst die Angst, Opfer eines Einbruchs zu werden. Wir verraten Ihnen, wie Sie sich schützen können.

In der Schweiz wird seit einigen Jahren am ersten Tag nach der Umstellung auf die Winterzeit der nationale Tag des Einbruchschutzes begangen, um auf die Problematik hinzuweisen – was Sie zum Thema wissen müssen und wie Sie sich schützen können.

Wie oft schlagen Einbrecher zu?

Die Einbruchskriminalität ist in der Schweiz auf dem Rückzug. Wurden 2012 noch 60’000 Einbrüche gemeldet, so sank die Zahl im letzten Jahr auf 30’000 Fälle – eine Halbierung binnen weniger Jahre. Wie SRF berichtet, wurden 2018 dennoch Alarmanlagen und Videokameras im Wert von 190 Millionen Franken verkauft. Die Sorge, Opfer eines Einbruchs zu werden, ist trotz sinkender Fallzahlen also nach wie vor verbreitet.

«Die meisten Menschen haben keine eigenen Erfahrungen mit Kriminalität», sagt Dirk Baier, Experte für Kriminalprävention an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, gegenüber SRF. Vielmehr sei es die Medienberichterstattung, die den Menschen das Gefühl gebe, Einbruchskriminalität sei ein weitverbreitetes Problem.



Wie gehen die Einbrecher vor?

Auch wenn im Fernsehen meist nachts in Häuser und Wohnungen eingebrochen wird: In Wirklichkeit kommen die Täter oft tagsüber – nämlich dann, wenn die Bewohner bei der Arbeit sind. Das teilt die Schweizerische Kriminalprävention (SKP) mit, eine interkantonale Fachstelle im Bereich Prävention von Kriminalität und Kriminalitätsfurcht.

Laut SKP dringen die Einbrecher oft durch unverschlossene Türen und Fenster in die Wohnungen oder Büros ein – sind diese gut gesichert, geben sie ihr Vorhaben meist nach wenigen Minuten wieder auf. Auch würden sich Einbrecher meist schnell vertreiben lassen, sobald unerwartet Bewohner oder Passanten auftauchen.

Wie schütze ich mich vor Einbrechern?

Die SKP gibt auch ihrer Webseite auch Tipps, wie Sie sich vor Einbrechern schützen können.

1. Schliessen Sie die Türen ab – auch dann, wenn Sie nur kurz weg sind.

2. Schliessen Sie alle Fenster, wenn Sie die Wohnung verlassen. Auch gekippte Fenster können für Einbrecher einen einfachen Weg in die Wohnung darstellen.

3. Pflegen Sie ein gutes Verhältnis zu Ihren Nachbarn. Denn ein wachsames Auge aus der Nachbarschaft ist die einfachste Prävention gegen Einbrüche. Teilen Sie Ihren Nachbarn ausserdem immer mit, wenn Sie länger verreisen. Sollen diese Geräusche in Ihrer Wohnung hören, ist klar: Hier stimmt etwas nicht.

4. Tricksen Sie die Einbrecher aus! Auch wenn die meisten Einbrüche tagsüber begangen werden: Manchmal nutzen Einbrecher eben doch den Schutz der Dunkelheit. Mit Zeitschaltuhren können Sie die Beleuchtung in Ihrer Wohnung so einstellen, dass der Anschein erweckt wird, Sie seien zu Hause. Das schreckt mögliche Langfinger ab.

5. Lassen Sie sich beraten. Sicherheitsexperten der Polizei können Ihnen wertvolle Tipps geben, wie Sie Ihr Haus vor Einbrechern schützen. Infrage kommen etwa Alarmanlagen, Bewegungsmelder oder der Einbau einer sogenannten Schockbeleuchtung.

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