Studie zu Covid-TotenWoran Corona-Infizierte sterben
AFP/uri
19.2.2021
Viel wird diskutiert, ob Menschen «am Coronavirus sterben oder mit dem Virus», also an ihren Vorerkrankungen. Rechtsmediziner in Hamburg sind der Frage noch einmal gründlich nachgegangen und haben dazu 735 Verstorbene obduziert.
Die allermeisten Corona-Todesfälle gehen einer aktuellen Studie zufolge direkt auf das Virus zurück – und nicht auf eine Vorerkrankung. In einer am Donnerstag vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) veröffentlichten Auswertung war bei 618 von 735 Verstorbenen deren Covid-19-Erkrankung die Todesursache. In sieben Prozent der Fälle waren die Verstorbenen zwar mit dem Covid-Erreger infiziert, die Infektion war aber nicht die Ursache für den Tod.
Krankhaftes Übergewicht
20 Prozent der Verstorbenen wiesen den Angaben zufolge ein krankhaftes Übergewicht auf. Zu den häufigsten Vorerkrankungen zählten ausserdem Bluthochdruck, eine chronische Niereninsuffizienz oder eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung.
Im Mittelwert – dem sogenannten Median – waren die Covid-19-Verstorbenen 83 Jahre alt, 75 Prozent aller Todesopfer waren älter als 76 Jahre. Die verstorbenen Männer waren demnach statistisch etwas jünger als die Frauen, und es verstarben mehr Männer als Frauen.
Schutz der Hochrisikogruppe
Bei 84 Prozent der Corona-Toten sei das Virus die Ursache für das Ableben, sagte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, der Nachrichtenagentur AFP. «Die allermeisten Menschen sterben nicht mit, sondern an Covid-19.» Deshalb müsse der Schutz der Hochrisikogruppe endlich konsequent greifen. «Da die meisten Virustoten in den Pflegeheimen zu zählen sind, ist das mit einem sicheren Infektionsgrundschutz und täglichen Testungen möglich.»
Die Rechtsmediziner konnten im Rahmen der Vorstellung ihrer Studie auch eine gute Nachricht übermitteln: So sei die Zahl der Covid-19-Toten aufgrund von Lungenembolien merklich gesunken, was inzwischen vor allem an der Gabe von Blutverdünnungsmitteln liege.
Nichtsdestotrotz hätten Verstorbene bei der Obduktion teils aber immer noch Blutgerinnsel in den Lungenschlagadern aufgewiesen. Allerdings hätten statistische Auswertungen längere Überlebenszeiten seit einer entsprechenden Therapieumstellung gezeigt, sagte Benjamin Ondruschka, Leiter des Instituts für Rechtsmedizin, Benjamin Ondruschka dem NDR Fernsehen.
Keine Toten im Zusammenhang mit Impfung
Ondruschka sagte dem Sender zudem: «Bisher können wir von keinem Fall berichten, wo ein direkter kausaler Zusammenhang zwischen dem Tod und der vorher verabreichten Impfdosis existiert». Man werde aber auch diesen Aspekt noch weiter gründlich untersuchen.
Das Institut für Rechtsmedizin des UKE hatte seit Beginn der Pandemie eine Evaluation von 735 SARS-CoV-2 assoziierten Todesfällen aus dem Jahr 2020 durchgeführt. Rund zwei Drittel der Untersuchten starben während der zweiten Pandemie-Welle ab Oktober, die meisten im Dezember.
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Der Wagen soll den Wandel des traditionsreichen Automobilherstellers verdeutlichen. Das Elektroauto soll in den kommenden Jahren in verschiedenen Modellen auf den Markt kommen. Jaguar gehört heute zusammen mit der ebenfalls ursprünglich britischen
03.12.2024
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Ferien auf einem Kreuzfahrtschiff? Schon gemacht oder träumst du noch davon? Im 2025 werden 20 neue Kreuzfahrtschiffe in See stechen. Im Video kannst du erste Eindrücke von den acht wichtigsten erhalten.
29.11.2024
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende
Der Biber in Laufen-Uhwiesen sorgte bei der Gemeinde für schlaflose Nächte. Durch den Damm, kommt es zur Gefahr, dass die anliegenden Gebäude überschwemmt werden. Jetzt gibt es eine Lösung.
15.11.2024
EU-Klimadienst: 2024 wohl wärmstes Jahr seit Wetteraufzeichnung
Ein Hauch von Weiss liegt auf dem Mount Fuji – sehr zur Freude von Anwohnern und Touristen, die am Donnerstag die zarte Schneedecke auf Japans berühmtestem Berg fotografierten. Noch nie seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor 130 Jahren ist auf dem 3.776 Meter hohen Vulkan so spät im Jahr der erste Schnee gefallen. Mamoru Matsumoto, Meteorologe Japanischer Wetterdienst «Es gibt einen allgemeinen Trend, dass der erste Schneefall auf dem Berg Fuji immer später erfolgt. Die Ursache dafür ist noch nicht eindeutig geklärt, aber ein Grund, den wir anführen können, ist, dass die Temperatur um den Gipfel des Berges Fuji herum in diesem Herbst hoch ist.» Eine Beobachtung die auch viele andere weltweit in diesem Jahr gemacht haben.
08.11.2024
blue News fragt bei Experten nach // Trauen Sie künstlicher Intelligenz?
Alle reden von KI und alle nutzen sie auch. Doch wie denkt die Wirtschafts-Elite darüber, wenn es darum geht, dass Künstliche Intelligenz auch negative Folgen haben kann? blue News geht dieser Frage auf dem Grund.
28.10.2024
Willkommen, Zukunft! Jaguar stellt Konzeptfahrzeug «Type 00» vor
Ferien auf dem Meer: Diese 8 neuen Kreuzfahrtschiffe stechen 2025 in See
Biberbau in Laufen-Uhwiesen ZH: Das Katz-und-Maus-Spiel hat ein Ende
EU-Klimadienst: 2024 wohl wärmstes Jahr seit Wetteraufzeichnung
blue News fragt bei Experten nach // Trauen Sie künstlicher Intelligenz?