Finanzausgleich Hergiswil bescherte Nidwaldner Gemeinden rosiges Jahr

SDA

22.8.2019 - 11:20

Einen schönen Stapel Geld zahlt die Gemeinde Hergiswil in den Nidwaldner Finanzausgleich ein. (Symbolbild)
Einen schönen Stapel Geld zahlt die Gemeinde Hergiswil in den Nidwaldner Finanzausgleich ein. (Symbolbild)
Source: KEYSTONE/GAETAN BALLY

Von den elf Nidwaldner Gemeinden zahlen in den Jahren 2019 und 2020 drei in den Innerkantonalen Finanzausgleich ein. Mit jeweils über 10 Millionen Franken stemmt Hergiswil den Löwenanteil. Im laufenden Jahr ist dessen Beitrag wegen Steuersonderfällen besonders hoch.

Die Einzahlungen in den Finanzausgleich erhöhen sich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Millionen auf 21,1 Millionen Franken, wie die Nidwaldner Staatskanzlei am Donnerstag mitteilte. Die Gemeinde Hergiswil steuert alleine 10,9 Millionen bei, der Kanton 9,5 Millionen Franken.

Die restlichen 4 Prozent stammen aus den Gemeinden Stansstad und Ennetbürgen. Die Gemeinde Stans zählt nicht mehr zu den Gebergemeinden, sondern erhält einen Ausgleich von knapp 200'000 Franken. Pro Einwohner erhält die Gemeinde Wolfenschiessen mit 1870 Franken am meisten, gefolgt von Dallenwil und Oberdorf.

Im Frühling hatte der Landrat eine Totalrevision des Finanzausgleichsgesetzes abgesegnet. Als Folge davon gilt ab 2020 eine Obergrenze der Auszahlungen von 19 Millionen Franken. Liegt der errechnete Gesamtbetrag darüber, fliessen 80 Prozent davon in die Staatskasse und die restlichen 20 Prozent an den Finanzausgleich. Für 2020 stehen 19,2 Millionen Franken zur Verfügung.

Hergiswil zahlt dann noch 10,6 Millionen Franken ein, der Kanton 7,7 Millionen sowie einen Übergangsbeitrag von 1 Million Franken zur Abfederung für jene Gemeinden, die gegenüber dem Finanzausgleich 2019 schlechter wegkommen. Es sind Beckenried, Buochs, Dallenwil, Ennetmoos, Oberdorf und Stans.

Neu werden die Ausgleichszahlungen ab 2020 in vier Bereichen vergeben: Beibehalten bleiben der Finanzkraftausgleich und der Normenausgleich Volksschule, wobei nur noch Gemeinden mit einem überdurchschnittlichen Anteil an Schülern pro Einwohner Geld erhalten. Den Namen geändert hat der Lastenausgleich Naturereignisse. Der neu geschaffene Normausgleich Wohnbevölkerung kommt den vier kleinsten Gemeinden zu Gute.

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