Die volkskundliche Sammlung von Josef Zihlmann wird ab 2019 vom Historischen Museum Luzern gezeigt. Das Museum ergänzt dazu die Sammlung, die bis August 2018 im Schloss Wyher in Ettiswil zu sehen war, mit neu aufgenommenen Gesprächen.
Wie das Historische Museum Luzern am Mittwoch mitteilte, wurde die Sammlung vom Museum Klösterli in Ettiswil inventarisiert und in die Kulturgüterräume des Historischen Museums in Luzern transportiert. Grund dafür ist, dass der bisherige Kurator der Sammlung pensioniert wird.
Josef Zihlmann stammte aus Hergiswil bei Willisau und lebte von 1914 bis 1990. Von Beruf Kaufmann, betätigte er sich als Volkskundler und Namensforscher und schrieb unter dem Pseudonym Seppi a de Wiggere auch Bücher.
Zihlmanns Forschungsgebiet war der katholisch geprägte Volksglaube im Luzerner Hinterland. Zur seiner Sammlung gehören etwa Votivgaben aus Wachs, die gegen Krankheiten helfen sollten, oder Schluckbilder, die zur Herstellung der inneren Balance eingenommen wurden.
Das Historische Museum möchte dieser Sammlung Aktualität verleihen. Die Objekte sollen deswegen als Auslöser für Gespräche über Themen wie Religion, Magie und Rituale dienen. Die Gespräche sollen aufgenommen und in einem Podcast zusammengefasst werden. Mit diesem Konzept werde die Oral-History-Tradition von Zihlmann aufgenommen, teilte das Historische Museum mit.
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