«Zweckgemeinschaft» SVP und Mass-Voll beschliessen Listenverbindung in Luzern

Im Kanton Luzern geht die SVP für die Nationalratswahlen eine Listenverbindung mit der Corona-Skeptiker-Bewegung Mass-Voll ein. Die Partei spricht aber von einem reinen Zweckbündnis. 

Keystone-SDA, SDA, gbi

25.08.2023, 13:26

25.08.2023, 14:37

SDA, gbi

Die SVP und Mass-Voll haben für die Nationalratswahlen im Oktober eine Listenverbindung beschlossen. Die SVP teilte am Freitag mit, dass mit diesem Schritt das bürgerliche Lager gestärkt werden solle.

Gleichzeitig erklärte die Partei in ihrem Communiqué, dass es sich um eine reine Zweckgemeinschaft handle, mit dem Ziel, den Wähleranteil zu erhöhen. Sowohl SVP als auch die während der Corona-Pandemie entstandene Bewegung Mass-Voll blieben unabhängig und verfolgen jeweils eigene politische Ziele.

SVP hat einen Sitz verloren

Die SVP Luzern hatte vor vier Jahren einen Nationalratssitz verloren. Die Listenverbindung mit Mass-Voll könne das Zünglein an der Waage sein für die Rückeroberung des dritten Nationalratssitzes, erklärte SVP-Präsidentin Angela Lüthold in der Mitteilung.

Kontroverse ListenverbindungenPolitgeograf: «Herr Rimoldi hat es sich verscherzt»

Mass-Voll tritt zum ersten Mal bei eidgenössischen Wahlen an. Die Bewegung von Nicolas Rimoldi hatte sich während der Corona-Pandemie als massnahmenkritische Organisation gebildet. Auf der Luzerner Liste von Mass-Voll figuriert unter anderem der frühere FDP-Politiker Daniel Wettstein aus der Stadt Luzern.

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18.06.2023