Strassenverkehr «Brings uf d'Strass!»: Stadt plant Wiederholung im nächsten Jahr

falu, sda

1.11.2021 - 10:39

Das Projekt "Brings uf d'Strass!" führte laut Stadt nicht zu mehr Lärm oder Littering. (Archivbild=
Das Projekt "Brings uf d'Strass!" führte laut Stadt nicht zu mehr Lärm oder Littering. (Archivbild=
Keystone

Die Rückmeldungen zum temporären Stadtzürcher Strassen-Umnutzungsprojekt «Brings uf d'Strass!» sind mehrheitlich positiv ausgefallen. Die Stadt plant nun eine Wiederholung im nächsten Jahr – vorausgesetzt der Gemeinderat gibt grünes Licht.

falu, sda

Während der Sommerferien waren die Fritschi- sowie Abschnitte der Rotwand- und Konradstrasse für den motorisierten Verkehr gesperrt. Stattdessen wurden die Strassen zu nutzbaren Freiräumen umgestaltet.

Ein Drittel der Rückmeldungen zum Projekt fiel negativ aus, wie das Tiefbauamt am Montag mitteilte. Von diesem Drittel wird auch keine Wiederholung gewünscht. Auf der Fritschistrasse stiess das Projekt auf vergleichsweise wenig Gegenliebe. Die Standorte Rotwand- und Konradstrasse wurden hingegen «überwiegend positiv» bewertet. Eine Wiederholung wird dort begrüsst.

Nutzung am Nachmittag und Wochenende

Die umgenutzten Strassen wurden laut Mitteilung vor allem am Nachmittag und Wochenende genutzt. Besonders beliebt waren die Pétanque-Bahnen und Ping-Pong-Tische. Die Anwohnenden gaben zudem an, dass sich während des Projekts die Wohnqualität verbessert hat und sie sich sicherer fühlten. Zu mehr Lärm oder Littering führte das Projekt nicht.

Bemängelt wurde hingegen die aufwändige Parkplatzsuche. Dazu hätte der Einbezug der Quartierakteure sowie der Anwohnenden früher erfolgen müssen. Die Rückmeldungen aus dem Gewerbe zeigen zudem ein «heterogenes» Meinungsbild.

Die Repräsentativität der Umfrage ist laut Tiefbauamt allerdings begrenzt, da die Angaben der Teilnehmenden nicht überprüft werden konnten. Trotzdem soll «Brings uf d'Strass!» nächstes Jahr während der Sommerferien zurückkehren, falls dem der Gemeinderat im Rahmen des Budgets 2022 zustimmt. Dann soll das Projekt in ähnlichem Umfang auf ausgewählten Quartierstrassen stattfinden, also nicht zwangsläufig an den bisherigen Orten.