Limmattalbahn eingeweiht Zu ihrem letzten grossen Auftritt kam Sommaruga fast zu spät

fn, sda

9.12.2022 - 17:22

Bundesrätin Simonetta Sommaruga betritt ein Tram der Limmattalbahn während der offiziellen Einweihung der Limmattalbahn in Dietikon.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga betritt ein Tram der Limmattalbahn während der offiziellen Einweihung der Limmattalbahn in Dietikon.
Bild: Keystone

Noch einmal stand Simonetta Sommaruga im Scheinwerferlicht: Die abtretende SP-Bundesrätin hat am Freitag in Dietikon die zweite Etappe der Limmattalbahn eröffnet, die die Kantone Zürich und Aargau verbindet.

9.12.2022 - 17:22

Fast wäre Simonetta Sommaruga zu ihrem letzten Auftritt ausserhalb des Bundeshauses zu spät gekommen. «Ich musste mit dem Auto kommen. Das war jetzt eine Punktlandung», sagte die SP-Bundesrätin, die Ende Jahr zurücktreten wird, in ihrer Rede. Sie freue sich deshalb, künftig wieder mehr mit dem ÖV unterwegs zu sein.

Ein neues Stück ÖV-Strecke konnte sie am Freitag gleich selber eröffnen – obwohl sie die Gegend, durch die dieses führt, nicht gut kennt, wie sie selber einräumen musste. Auf der Fahrt von Bern nach Zürich schenke man dem Limmattal «eher wenig Beachtung», räumte sie ein.

Das sei natürlich ein Fehler, auch wenn die touristischen Sehenswürdigkeiten sicher woanders stehen würden. Durchs Limmattal sei aber die erste Zugverbindung der Schweiz gefahren, die Spanisch-Brötli-Bahn von Zürich nach Baden. Mit der Limmattalbahn werde die Tradition nun quasi fortgesetzt.

Das zweite Teilstück der Limmattalbahn, das am Sonntag offiziell seinen Betrieb aufnimmt, führt von Schlieren ZH nach Killwangen-Spreitenbach im Kanton Aargau. Das erste Teilstück von Zürich-Altstetten nach Schlieren ist bereits seit 2019 in Betrieb.

155 Millionen günstiger als budgetiert

Unterwegs ist das neue Tram aber bereits am Samstag. Dann verkehrt die neue Bahn kostenlos und im 15-Minuten-Takt, um die Bevölkerung zum Eröffnungsfest im Tramdepot «Müsli» zu bringen.

Die Finanzen bescheren den Betreibern der Limmattalbahn AG einen weiteren Grund zum Feiern: Das ganze Bauwerk wird deutlich günstiger als budgetiert. Statt der vorgesehenen 755 Millionen Franken kostet die neue Stadtbahn maximal 600 Millionen Franken.

fn, sda