Bauprojekte Einhausung Schwamendingen: Stadt befürchtet keine Gentrifizierung

SDA

6.11.2019 - 13:48

Die Einhausung Schwamendingen, also die Überdachung der Autobahn, wird die Wohn- und Lebensqualität im Kreis 12 stark verbessern. Mit einer Gentrifizierung, wie sie in anderen Zürcher Quartieren stattgefunden hat, rechnet der Stadtrat jedoch nicht. Es sei nicht mit «systematischen Verdrängungseffekten» zu rechnen.

Bei den bisher bekannten Ersatzneubau-Projekten im Kreis 12 liessen sich keine Anzeichen von Gentrifizierung feststellen, also dass Personen mit tiefen Einkommen wegziehen müssten. Dies geht aus einem Bericht hervor, den die Stadt am Mittwoch publizierte.

Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die meisten Häuser im Besitz von Genossenschaften oder der Stadt Zürich sind. Diese würden bei Ersatzneubau-Projekten umsichtig mit den bisherigen Mieterinnen und Mietern umgehen, allenfalls Ersatz bieten und günstig bauen, was sich auf die Höhe der Mieten auswirke.

Ausserdem werde es auch künftig einen Anteil subventionierter Wohnungen für Personen mit tiefem Einkommen geben.

Im Grossen und Ganzen blickt die Bevölkerung im Kreis 12 dem Grossprojekt positiv entgegen. Sie sehen deutlich mehr Vor- als Nachteile, wie eine Umfrage ergab. Sie möchten bei der Planung aber nicht aussen vor gelassen werden.

Vor allem was die Gestaltung des Ueberlandparks auf dem Autobahndeckel angeht, wollen sie in die Planung mit einbezogen werden. Der Stadtrat verspricht, sich dafür einzusetzen, dass «diesen Erkenntnissen Rechnung getragen wird».

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