Die Stadt Zürich soll den Klimanotstand ausrufen. So lautet eine Forderung der Jugendbewegung Klimastreik Zürich. Die Teilnehmer dieser Bewegung haben am Donnerstagabend dem Zürcher Stadtrat Andreas Hauri (GLP) einen Forderungskatalog übergeben.
Der Forderungskatalog ist eine Folge des Streiks vom Dezember. Damals hatten Jugendliche in mehreren Schweizer Städten, darunter auch in Zürich, Forderungen zur Klimapolitik gestellt. Hauri hatte die Zürcher Jugendlichen daraufhin zum Gespräch eingeladen.
Man habe diese Einladung zwar dankend entgegengenommen, sich aber nach einer eingehenden Diskussion dafür entschieden, den Zürcher Vorsteher des Gesundheits- und Umweltdepartementes nicht für ein Gespräch zu treffen, heisst es in einer Mitteilung von Klimastreik Zürich.
Alle notwendigen Massnahmen zur Lösung der Klimakrise seien bekannt, unter anderem dank der Forschungsarbeit der ETH Zürich und der Universität Zürich. Die Jugendlichen sind der Meinung, "dass die Stadt Zürich genug Möglichkeiten besitzt, sich über die Erkenntnisse in der Forschung zu informieren". Diese Informationsvermittlung sei nicht ihre Aufgabe.
Aber man begrüsse das Interesse des Stadtrates an "unserer Bewegung und unseren Anliegen". Aus diesem Grund wurden drei Forderungen an Hauri persönlich übergeben: Verlangt wird, dass die Stadt ihre Treibhausgas-Emissionen bis im Jahr 2030 auf netto null reduziert.
Zudem soll der Klimanotstand ausgerufen werden und die Stadtzürcher Regierung müsse die Bevölkerung über die Ursachen und existenzbedrohenden Folgen der Klimakrise informieren.
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