Kommunale AbstimmungenKomitee setzt sich für «Sportstadt Züri» ein
SDA
20.10.2020 - 13:09
Kinder und Jugendliche, sowie Personen in bescheidenen finanziellen Verhältnissen sollen die städtischen Sportanlagen kostenlos benutzen können. Für das Komitee «Ja zur Sportstadt Züri» fördert die Massnahme die Chancengleichheit. Gegner warnen vor überfüllten Badis und leeren Kassen.
Dem Komitee «Ja zur Sportstadt Züri» gehören Vertreterinnen und Vertreter der Partei der Arbeit (PdA), SP, AL und Grüne Partei an. Sie eröffneten am Dienstag den Abstimmungskampf für den Gegenvorschlag zur Sportstadt-Initiative, der am 29. November an die Urne gelangt.
Der Eintritt in städtische Freibäder soll für alle kostenlos werden, die übrigen von der Stadt betriebenen Sport- und Badeanlagen sollen für in der Stadt wohnhafte Kinder und Jugendliche bis 20 Jahren sowie für Personen mit kleinem Portemonnaie ebenfalls gratis sein.
Zudem sollen städtische Sportvereine die Anlagen zu nicht kommerziellen Zwecken ebenfalls kostenlos nutzen dürfen. Das sind die Kernforderungen des Gegenvorschlags.
Ziel des Gegenvorschlag ist es, die sportliche Betätigung der Bevölkerung zu fördern. Rund 23 Prozent der Stadtzürcherinnen und Stadtzürcher würden sich aus verschiedenen Gründen nicht aktiv sportlich betätigen, wird SP-Gemeinderätin Maya Götz in einer Mitteilung des Ja-Komitees zitiert. Dabei seien Menschen mit tiefer Bildung und tiefem Einkommen überdurchschnittlich stark vertreten.
Gegner warnen vor Badetouristen
Der Stadtrat sprach sich gegen den Gegenvorschlag aus. Die Massnahme sei zu wenig zielgerichtet und die zu erwartenden jährlichen Kosten von rund 15 Millionen Franken daher zu hoch. Die kostenlosen Freibäder würden zudem viele «Badetouristen» anlocken.
Genau davor warnte am Dienstag auch das «Komitee gegen überfüllte Badis» in einer Mitteilung. Dem gegnerischen Komitee gehörten Vertreter von SVP, FDP, EVP, GLP und CVP an. Falls die Badis wegen auswärtiger Gästen künftig überfüllt sein sollten, drohten Zugangsbeschränkungen, die auch die Stadtzürcher treffen würden, heisst es in der Mitteilung.
«Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Allgemeinheit für das Freizeitvergnügen der Badi-Gäste bezahlen soll», wird SVP-Gemeinderätin Susanne Brunner zitiert.
Am 29. November wird nur über den Gegenvorschlag zur Sportstadt-Initiative abgestimmt. Die Volksinitiative wurde zurückgezogen, nachdem der Gemeinderat dem Gegenvorschlag zugestimmt hatte. Aus Sicht der Initianten erfüllt der Gegenvorschlag die wichtigsten Forderungen der Initiative.
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