Kommunale FinanzenStadt Winterthur schreibt ein Plus von fast 56 Millionen Franken
fn, sda
4.4.2023 - 10:57
Die Stadt Winterthur schliesst die Rechnung 2022 viel besser ab als budgetiert: In der Stadtkasse resultiert ein Plus von rund 55,9 Millionen Franken. Das Budget sah noch ein Minus von 0,8 Millionen Franken vor. Die Gründe sind sprudelnde Steuern und tiefere Sozialausgaben.
fn, sda
04.04.2023, 10:57
SDA
Das Budget 2022 lag um rund 56,6 Millionen Franken daneben. Dies geht aus den Zahlen hervor, welche die Stadt am Dienstag publizierte. Verschätzt hat sich die Stadt vor allem bei den Steuereinnahmen, die viel grosszügiger sprudelten als erwartet.
37 Millionen Franken zusätzlich nahm die Stadt über Steuern ein. Von den natürlichen Personen spülte es zusätzliche 10,5 Millionen in die Stadtkasse, von den Unternehmen waren es gar 25,3 Millionen Franken.
Düstere Annahmen trafen nicht ein
Dieses unverhoffte Plus kommt daher, dass zum Zeitpunkt des Budget-Prozesses im Jahr 2021 noch die Pandemie das vorherrschende Thema war. «Wir budgetierten damals sehr vorsichtig und zurückhaltend», sagte Finanzvorsteher Kaspar Bopp (SP). Alle Annahmen hätten ein düsteres Bild gezeichnet, das sich dann zum Glück nicht bewahrheitet habe.
Der Stadt Winterthur ergeht es damit gleich wie der Stadt Zürich und dem Kanton: Auch dort rechneten die Verantwortlichen damit, dass die Wirtschaft viel länger braucht, um sich von der Pandemie zu erholen.
Ein weiterer Grund für das gute Ergebnis in Winterthur waren tiefere Ausgaben, vor allem im Sozialen. Auch dort liegt der Grund in der Pandemie. Als das Budget 2022 erstellt wurde, ging die Stadt noch davon aus, dass die Zahl der Sozialhilfefälle nach dem Ende der Corona-Hilfen um vier Prozent steigen dürfte. Die Fallzahlen und damit die Ausgaben gingen stattdessen aber zurück.
Weniger Schulden pro Kopf
Das Eigenkapital steigt mit dem positiven Abschluss auf 365,9 Millionen Franken. Die Nettoschulden sinken auf 908 Millionen Franken. Pro Kopf sinkt die Verschuldung damit um 643 Franken auf noch 7786 Franken. Im Jahr 2019 lag die Verschuldung pro Winterthurerin und Winterthurer noch bei 10'215 Franken.
Ob die Parteien nun Steuersenkungen beantragen, zeigt sich an der Budgetdebatte im Dezember. Der SP-Finanzvorsteher betonte bei diesem Thema, dass die Eigenkapitaldecke der Stadt immer noch sehr knapp sei und die wirtschaftliche Perspektive unsicher. Die positive Entwicklung könnte zudem dazu führen, dass Winterthur irgendwann weniger Ressourcenausgleich vom Kanton erhalten könnte.
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