Die Klimaerwärmung und die Verdichtung setzen den Bäumen in der Stadt Winterthur weiter zu, der Aufwand für die Pflege steigt, die Sicherheit nimmt ab. Aus diesen Gründen fällt die Stadt diesen Winter 174 Bäume und ersetzt sie durch solche, die sich an Trockenheit und Hitze anpassen können.
Im Winter 2018/19 wurden 117 Bäume gefällt, im Winter 2017/18 waren es 149. Dies teilte die Stadt am Dienstag mit. Ersetzt werden sie teilweise durch Eichen, die sich gut an klimatische Veränderungen anpassen können. Die Stadt beschäftigt derzeit fünf speziell ausgebildete Baumpfleger, die sich 360 Stellenprozent teilen, und führt einen Ausbildungsplatz zum Baumpflegespezialisten.
Die Baumpfleger kümmern sich, zusammen mit den Unterhaltsrevieren, um rund 14'000 Bäume im Siedlungsgebiet der Stadt und protokollieren deren Geschichte in einem öffentlichen Baumkataster. Sie seien «überdurchschnittlich stark gefordert», heisst es weiter.
Die Stadt plant laufend die nachhaltige Erneuerung des Baumbestandes und erarbeitet eine Baumstrategie. Winterthur hat sich zum Ziel gesetzt, den städtischen Baumbestand zu erhöhen, damit weniger Hitzeinseln entstehen und die Qualität der Gartenstadt auch künftigen Generationen erhalten bleibt. Jährlich pflanzt die Stadt darum nebst dem Ersatz aller gefällten rund 50 zusätzliche Bäume.
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